BYD, Geely, Nio, Xpeng & Co.: Regierung untestützt Exporte teurer E-Autos in die EU

Die Regierung in China unternimmt Maßnahmen, um den Zustrom teurer Elektroautos in die Europäische Union (EU) aufrechtzuerhalten, wo ein Großteil der chinesischen Exporte von Elektrofahrzeugen landet.

Gleichzeitig untersucht die Europäische Kommission als Watchdog der EU seit Oktober 2023 die Subventionspraktiken bei Elektroautos, die in China hergestellt werden, um einen unfairen Wettbewerb zu verhindern.

Eine Untersuchung für protektionistische Zölle könnte bereits im Juli 2024 erfolgen. Ziel der eingeleiteten Maßnahmen ist es auch, Millionen von Arbeitsplätzen in der EU zu schützen.

Betroffen sind insbesondere exportierende Unternehmen wie BYD Company, Geely, Great Wall Motor (GWM), Nio, SAIC und XPeng, aber auch ausländische Produzenten in China.  

Die chinesische Regierung hält sich derweil mit Gegenmaßnahmen zurück, während heimische Hersteller den europäischen Markt bereits mit Elektroautomodellen fluten.

Die Europäische Union hat im Oktober 2023 eine Untersuchung der chinesischen Unterstützung für in China produzierte Elektrofahrzeuge eingeleitet, die auch ausländische Hersteller wie BMW, Renault und Tesla betrifft, da sie von China aus exportieren.

Die gedämpfte Reaktion aus China deutet auf den Druck hin, unter dem Chinas überversorgter Markt für Elektrofahrzeuge steht, der durch den Preiskampf, den Tesla Inc. Anfang 2023 ausgelöst hat, noch verstärkt wurde.

Europäische Automobilhersteller wie BMW Group, Mercedes-Benz Group AG, Renault S.A., Stellantis N.V. und die Volkswagen AG tun sich indes schwer, ihre vergleichsweise teuren Fahrzeuge in der Heimatregion EU oder in China abzusetzen.

Der Marktanteil chinesischer Hersteller ist in Europa allerdings immer noch gering, nimmt aber zu.