Brexit: Bitkom warnt vor hohem Aufwand beim Datenschutz

Großbritannien: Brexit

Dienstag, 15. Januar 2019 um 12:34

Jedes 7. Unternehmen lässt personenbezogene Daten in Großbritannien verarbeiten

Ohne Brexit-Abkommen dürfen viele Daten nicht mehr ins Vereinigte Königreich kommuniziert werden

BITKOM

Berlin, 15. Januar 2019 

Der geplante EU-Austritt der britischen Regierung wird erhebliche Auswirkungen auf den Datenverkehr in Europa haben. Darauf weist der Digitalverband Bitkom im Vorfeld der Abstimmung über den Brexit-Deal im britischen Parlament hin. „Durch den Brexit müssen zahlreiche Unternehmen ihre Geschäftsprozesse anpassen. Das erzeugt Unsicherheiten und hohe Kosten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

So müssten die Unternehmen alle datenrelevanten Vorgänge und Verhältnisse in Bezug auf das Vereinigte Königreich überprüfen und gegebenenfalls neu regeln. Dies gilt vor allem dann, wenn der zur Debatte stehende Austrittsdeal abgelehnt wird. Jedes siebte Unternehmen in Deutschland (14 Prozent), das personenbezogene Daten über externe Dienstleister verarbeiten lässt, tut dies in Großbritannien. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter mehr als 500 Unternehmen in Deutschland aus dem Jahr 2018.

Nach Angaben des BDI finden 75 Prozent des grenzüberschreitenden britischen Datenverkehrs mit den restlichen EU-Staaten statt. „Nach dem Brexit dürfen personenbezogene Daten nicht mehr ohne weiteres nach Großbritannien übermittelt werden“, so Rohleder. „Ohne Brexit-Deal und Fristverlängerung werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen viele Geschäftsprozesse zunächst einfrieren und anpassen müssen. Dies kann die Gesamtwirtschaft in Deutschland empfindlich treffen.“

Unternehmen brauchen Rechtssicherheit

Meldung gespeichert unter: Datenschutz, Europäische Union (EU), Brexit, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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