Beta-Faktor - was hinter der Finanzkennzahl steckt
Finanzkennzahlen
Beta-Faktor: Definition und Berechnung
Der Beta-Faktor, oft einfach als „Beta“ bezeichnet, gibt an, wie sensibel eine Anlage - etwa eine Aktie - auf Marktänderungen reagiert, also wie stark deren Renditen- und Kursschwankungen im Vergleich zum Gesamtmarkt ausfallen.
Dies gilt als Indikator für das Risiko der Anlage. Die Kennzahl wird besonders im Capital Asset Pricing Model (CAPM) genutzt, bei dem das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite ermittelt wird.
Bei der Berechnung wird zunächst die Kovarianz zwischen der Rendite der betrachteten Anlage und der Rendite des Gesamtmarkts ermittelt. Diese sagt etwa aus, wie stark der Kurs der Anlage mit der Marktentwicklung korreliert.
Das Ergebnis wird durch die Varianz - also die Abweichung vom Durchschnittskurs - des Gesamtmarktes geteilt.
Beta-Faktoren werden in der Regel aus historischen Kursdaten kalkuliert, meist werden Zeiträume von mehreren Monaten bis zu wenigen Jahren gewählt.
Einige Dienstleister erstellen Projektionen für einen zukünftigen Beta-Faktor, indem beispielsweise der Einfluss von aktuellen Unternehmensereignissen, Planungen und möglichen Marktveränderungen auf das Risiko bewertet wird.
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