Atlassian: Australische Kollaborations-Plattform wächst stark, hohe F&E Investitionen führen zum Verlust

Kollaborationssoftware

Samstag, 30. April 2022 um 14:54

SYDNEY (IT-Times) - Die australische Kollaborations-Software Spezialist Atlassian hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 bekannt gegeben und konnte das hohe Umsatzwachstum bestätigen.

Atlassian Aktie: Quartalsergebnis

Atlassian Corporation plc. (Nasdaq: TEAM, ISIN: GB00BZ09BD16) konnte den Unternehmensumsatz (IFRS) im dritten Quartal 2021/2022 um 30 Prozent (Vorquartal: plus 37 Prozent) zum Vorjahr auf 740,49 Mio. US-Dollar erhöhen.

Der Bereich Subscription erzielte dabei einen Umsatz von knapp 555,13 Mio. US-Dollar (plus 64 Prozent), Maintenance wies einen Umsatz von 120,33 Mio. US-Dollar aus (Vorjahr: knapp 132,92 Mio. US-Dollar).

Atlassian erreichte im Berichtszeitraum ein operatives Ergebnis von minus 16,13 Mio. US-Dollar (Vorjahr: plus 69,52 Mio. US-Dollar). Die operative Marge lag insgesamt damit bei minus zwei Prozent (Vorjahr: plus zwölf Prozent).

Die Australier erhöhten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im letzten Quartal deutlich und gaben insgesamt knapp 363,75 Mio. US-Dollar aus, deutlich mehr als im Vorjahr mit knapp 244,1 Mio. US-Dollar.

Übrig blieb im gleichen Zeitraum ein Nettoergebnis von minus 31,09 Mio. US-Dollar (Vorjahr: plus 159,84 Mio. US-Dollar) bzw. minus 0,12 US-Dollar je (verwässerter) Aktie (Vorjahr: minus 0,63 US-Dollar).

Der operative Cash-Flow betrug indes im Berichtszeitraum knapp 353,03 Mio. US-Dollar (Vorjahr: knapp 377,04 Mio. US-Dollar) und der Free Cash-Flow knapp 312,28 Mio. US-Dollar (Vorjahr: knapp 360,37 Mio. US-Dollar).

Der australische Kollaborationssoftware-Anbieter Atlassian verfügte zum Ende des letzten Quartals noch über liquide Mittel in Höhe von 1,3 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 986 Mio. US-Dollar). Damit wurde die eigene Prognose für Umsatz und Ergebnis je Aktie übertroffen, für die operative Marge aber verfehlt.

Atlassian außerdem gab bekannt, dass Rajeev Rajan im Mai 2022 als neuer Chief Technology Officer (CTO) zum Unternehmen stoßen wird. Rajan war fast fünf Jahre bei Meta tätig, zuletzt als Vice President und Head of Engineering für Facebook und Head of Office für Meta in der Region Pacific Northwest.

Davor war er über zwei Jahrzehnte bei Microsoft, wo er mehrere Produkte von Exchange über SQL Server bis hin zu Active Directory und schließlich Office 365 entwickelte.