Deutsche Telekom einigt sich mit Vodafone über Glasfaserausbau
BONN (IT-Times) - Der Telekommunikationsnetzbetreiber Deutsche Telekom AG (DTAG) hat sich mit dem Kontrahenten Vodafone über den Glasfaserausbau in Deutschland geeinigt.
Die Abkürzung VDSL steht für „Very High Speed Digital Subscriber Line“ (engl.) und gewährleistet wesentlich höhere Datenübertragungsraten mittels gebräuchlicher Telefonleitungen als dies noch mittels der (veralteten) ADSL- oder ADSL2+- Techniken möglich war.
Derzeit wurden durch die zuständige Internationale Fernmeldeunion (ITU) zwei unterschiedliche VDSL-Standards festgelegt: Zum einen das VDSL-1 und zum anderen VDSL2.
Das in Deutschland verwandte VDSL2 basiert auf dem Übertragungsverfahren Discrete Multitone Transmission (DMT). Bei einer Grenzfrequenz von 30 MHz wären mittels dieses Datenübertragungsverfahrens theoretisch Datenübertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s im Up- und Downstream-Bereich erzielbar.
Als wesentliche Neuerung sieht der VDSL2-Standard acht unterschiedliche „Profile“ vor, wobei in jedem einzelnen Profil die jeweilige Grenzfrequenz, der Trägerabstand sowie die erzeugte Signalstärke festgelegt werden.
Damit sind letztendlich die unterschiedlichen Parameter für die einzelnen Profile der Grund dafür, dass die maximal erzielbaren Datenübertragungsraten von Profil zu Profil abweichen können.
Neben den Profilen muss zusätzlich noch ein Band-Plan vorgegeben werden. Dieser regelt die Verschachtelung der einzelnen Upstream- und Downstream-Kanäle ineinander und ermöglicht darüber hinaus die Freihaltung eventuell weiter genutzter Frequenzbänder für z.B. POTS oder ISDN.
In Deutschland baut die Deutsche Telekom seit 2006 das VDSL2 - Netz aus und ist damit in die Lage versetzt, nicht nur Internetdaten zu übertragen und Internettelefonie zu ermöglichen, sondern beispielsweise auch Fernsehprogramme (IPTV) in HDTV-Qualität empfangbar zu machen.
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