Supercomputer - die Hochgeschwindigkeitsrechner
Unter dem Begriff „Supercomputer“ versteht man die jeweils schnellsten Rechner ihrer Zeit. Gemeinsam ist allen Supercomputern ihre große Anzahl an Prozessoren, mittels derer auf gemeinsame Peripheriegeräte oder auch auf einen gemeinsamen (Haupt-) Rechner zurückgegriffen werden kann.
Einsatzzweck
Supercomputer, deren Herstellungskosten sich auch schon einmal im dreistelligen Millionenbereich bewegen können, werden dieser Tage zumeist zu Simulationszwecken benutzt und hier insbesondere in wissenschaftlichen (Teil-) Bereichen der Biologie, der Chemie, der Geologie, der Luft- und Raumfahrt, der Medizin, der Klimaforschung sowie zu militärischen Zwecken.
Insbesondere hier ist es mit Hilfe von Supercomputern möglich, die Entwicklung neuer Atombomben voranzutreiben, ohne weiterhin auf Stützdaten durch unterirdische Atombombenversuche angewiesen zu sein.
Aufbau
Supercomputer sind als Parallelrechner aufgebaut, die nichts anderes sind als Computer, in denen Operationen gleichzeitig auf mehrere CPUs verteilt werden, mit dem Ziel, eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen.
Dabei werden die Supercomputer unserer Tage entweder als Skalar-Rechner oder als Vektorrechner entwickelt: Mittels Vektorprozessoren wird eine Berechnung zeitgleich auf vielen Daten (in einem Vektor bzw. Array) ausgeführt. Die oft auf tausenden miteinander vernetzten Standartprozessoren basierenden Skalar-Rechner hingegen können nur ein Operanden-Paar pro Befehl bearbeiten.
Beispiele für Superrechner
Zu den schnellsten Superrechnern weltweit zählen unter anderem der Tianhe-2 im National Supercomputer Center in Gunnghou (China), der Titan im Oak Ridge National Laboratory in Tennessee (USA) und der Sequoia im Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien (USA).