Rosetta-News: Infos & Nachrichten

Raumsonde Rosetta und Lander Philae

Mission

Die Raumsonde bzw. der Orbiter Rosetta wurde von der European Space Agency (ESA) entwickelt und im Jahr 2004 ins All geschossen. Zum Orbiter Rosetta gehört auch der Lander Philae, der für Analysen und Probenentnahmen entwickelt wurde.

Ziel der Mission ist es, den Ursprung des Sonnensystems zu erforschen. Dabei wurde der Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko angeflogen, da er einer der ältesten und ursprünglichsten seiner Art ist. Die Distanz des Kometen zur Erde ist ungefähr die Fünffache Distanz der Erde zur Sonne.

Der Orbiter Rosetta

Im März 2004 startete die Mission, als Rosetta mit einer europäischen Ariane 5 Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All geschossen wurde. Rosetta hat einen Umfang von 2.8 x 2.1 x 2.0 Metern und wiegt etwa 3.000 Kilogramm.

Rosetta erreichte den Kometen nach einer langen Reise im All, die rund 10 Jahre dauerte, am 6. August 2014. Der Orbiter kreiste mit einer relativen Geschwindigkeit von 8,6 km pro Sekunde in 800 km Höhe um den Asteroiden. Nahezu unvorstellbar, bedenkt man dabei, dass die Sonde rund 2,5 Jahre keinen Kontakt zur Erde hatte, um Energie zu sparen. Erst danach wurde der Kontakt wieder aktiviert. Dabei wurden auch die Schwerkräfte von Planeten genutzt, um den Orbiter zu beschleunigen. Die Mission zum Rendezvous mit einem Kometen war zugleich die weltweit erste seiner Art.

Der Lander Philae

Der Lander Philae landete im November 2014 auf dem Kometen mit einigen  Schwierigkeiten, da nicht alle Anker-Harpunen zum Fixieren des Landers auf dem Kometen auslösten und die Solar-Batterie nicht so aufgeladen werden konnte, da man im Schatten eines Felsens landete.

Die Lande-Sonde Philae, rund 100 kg schwer und so groß wie eine Waschmaschine, wurde insbesondere vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt, das auch das Kontrollzentrum in Köln leitet und die Landung von Philae auf dem Kometen durchgeführt hat.