Porsche Automobil Holding-News: Infos & Nachrichten

Porsche Automobil Holding S.E. - Unternehmensportrait

Überblick - Unternehmensprofil Porsche Automobil Holding S.E.

Die Porsche Automobil Holding S.E. ist eine Automobil-Holdinggesellschaft, die sich an anderen Unternehmen aus dem Sektor beteiligt. Kern-Investment des Unternehmens ist die Mehrheit der Stammaktien an der Volkswagen AG. Einnahmen erzielt das Unternehmen hauptsächlich aus Dividendenzahlungen des Volkswagenkonzerns.

Zum Volkswagen-Konzern zählen die PKW-Automobilmarken Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Seat, Skoda und Volkswagen. Darüber hinaus gehören zur Volkswagen AG auch die Nutzfahrzeughersteller MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Mit der Übernahme der italienischen Motorrad-Marke Ducati entwickelt und produziert Volkswagen zudem Motorräder.

Die Porsche Automobil Holding will zukünftig weitere strategische Beteiligungen entlang der Wertschöpfungskette im Automobilsektor eingehen. Diese sollen Basistechnologien für den Produktionsprozess als auch Dienstleistungen für die Bereiche Fahrzeug und Mobilität umfassen.

Geschäftsbereiche und Produkte

    • Beteiligung an der Volkwagen AG
  • Andere Beteiligungen
  • Kundenstruktur

    • Unternehmen
  • Regierungen
  • Privatpersonen
  • Unternehmensgeschichte (Historie) und bedeutende Akquisitionen

    Der Ursprung der Porsche AG ist im Jahr 1930 in dem von Ferdinand Porsche in Stuttgart am 1. Dezember gegründeten Automobil-Konstruktionsbüro zu finden.

    Anteilseigner des Unternehmens waren die Familien Porsche und Piëch. Ferdinand Porsche war zuvor unter anderem als Vorstand bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft sowie für die Steyr-Werke tätig.

    Entwickelt wurden von Ferdinand Porsche Fahrzeuge für andere Hersteller sowie auch der VW Käfer im Jahr 1934. Die Verwaltung sowie Teile der Produktion wurden im Jahr 1944, also kurz vor dem Ende des zweiten Weltkrieges, in das Porsche-Werk Gmünd nach Österreich verbracht.

    Im Juli 1947 präsentierte Ferry Porsche, der Sohn von Ferdinand Porsche, mit dem 356  Roadster das erste Fahrzeug unter dem Namen Porsche. Entwickelt wurde es von der österreichischen Porsche-Konstruktionen Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

    Porsche übernahm im Laufe der Jahre weitere Entwicklungsarbeiten für das Unternehmen Volkswagen und wurde Generalimporteur von Volkswagen in Österreich. Nach französischer Kriegsgefangenschaft verstarb Ferdinand Porsche im Jahr 1951.

    Der Sohn Ferry Porsche erbte die Hälfte der Unternehmensanteile, seine Schwester Louise, mittlerweile verheiratet mit Anton Piëch, erhielt die anderen 50 Prozent der Anteile.

    Das bekannte Porsche-Wappen wurde zwischen 1952 und 1954 von Mitarbeitern entworfen und ab 1954 für die Fronthaube der Serie verwendet.

    Die Produktion des Modells 356 startete im Jahr 1950 in Zuffenhausen, in der Nähe von Stuttgart und endete im Jahr 1965. Porsche begann in dieser Zeit mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans zudem ein langjähriges Engagement im Rennsport.

    Das legendäre Modell 911 wurde erstmalig 1963 als Sechszylinder vorgestellt. 1965 folgte eine schwächere Version mit dem Modell 912 und einem Vierzylindermotor.

    Es folgten weitere Modelle wie der Porsche 914 im Jahre 1969/1970 und der Porsche 924 von 1976 bis 1988, die zusammen mit Volkswagen gebaut wurden.

    Nach diversen Familienstreitigkeiten trafen Ferry Porsche und Louise Piëch in 1972 die Entscheidung, in den eigenen Unternehmen keine Familienmitglieder mehr zu beschäftigen.

    So mussten die Familienmitglieder Ferdinand Piëch (Entwicklungsleiter), Hans-Peter Porsche (Produktionsleiter) und Ferdinand Alexander Porsche (Chef-Designer) das Unternehmen Porsche verlassen.

    Das Unternehmen wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und über nicht-stimmberechtige Vorzugsaktien an die Börse gebracht. Der Ausgabepreis einer Aktie lag bei 780 DM. Die Familien Porsche und Piëch hielten aber weiterhin die stimmberechtigten Stammaktien des Unternehmens.

    Im Jahr 1977 wurde der Porsche 928 vorgestellt, der ursprünglich das 911-Modell ablösen sollte und schließlich bis 1995 in verschiedenen Modellvarianten gebaut wurde.

    Porsche präsentierte 1981 als Nachfolger des Modells 924 den Porsche 944, der bis zum Jahr 1991 als Coupé und Cabrio produziert wurde.

    In eine wirtschaftliche schwierige Zeit geriet der Sportwagenbauer Porsche Ende der achtziger Jahre, als der Dollarkurs einen Tiefstand erreichte.

    Mit der Wahl des Ingenieurs Wendelin Wiedeking zum Vorstandssprecher 1992 und 1993 zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens begann der Wiederaufstieg des Sportwagenbaueres.

    Mit der Vorstellung des 911er Modells 993 im Jahre 1993, der letzten Version des 911 mit luftgekühltem Boxermotor, kam der Erfolg zurück. Das Modell wurde bis 1998 gebaut.

    Im Jahr 1996 wurde als neues Zielgruppen-Segment der Porsche Boxter (986) vorgestellt, der als Cabrio produziert wurde.

    Mit dem 996 folgte im Jahr 1997 eine 911-Version mit einem wassergekühlten Motor, die bis 2005 produziert wurde.

    Als Nachfolger des 996 wurde im Jahr 2004 der 997 als 911er-Version präsentiert und bis zum Jahr 2011 gebaut.

    Im Jahr 2002 folgte mit dem Geländewagen Porsche Cayenne der Vorstoß in das SUV-Segment.

    Porsche stellte im Jahr 2005 mit dem Cayman (Typ 987c) ein zweisitziges Sportcoupé auf Basis des Porsche Boxter vor.

    Mit dem Kauf von knapp 31 Prozent der Stammaktien der Volkswagen AG durch das Unternehmen Porsche lagerte man 2007 das operative Geschäft der Porsche AG in die neue Tochtergesellschaft Porsche Vermögensverwaltungs AG aus.

    Die Porsche Automobil Holding S.E. ist am 26. Juni 2007 auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Stuttgart entstanden. Das operative Geschäft der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG wurde in eine hundertprozentige Tochtergesellschaft ausgegliedert.

    Die Holding mit Sitz in Stuttgart wandelte man in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea = S.E.) um und änderte den Namen in Porsche Automobil Holding. Die Aktionäre der früheren Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG erhielten somit Aktien der Porsche Automobil Holding SE.

    Am 13. November 2007 wurde die Porsche Automobil Holding S.E. im Handelsregister eingetragen und damit offiziell gegründet.

    Die Porsche Vermögensverwaltungs AG, zu der die Automobilproduktion gehört, nannte man in die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG um.

    Wiedeking und Wolfgang Porsche schmiedeten mit zunehmendem Erfolg von Porsche den Plan, die Mehrheit am Volkswagen-Konzern zu übernehmen. So kaufte die Porsche S.E. nach der Auslagerung der Fahrzeugproduktion weitere Anteile an der VW AG. Der Aktienerwerb in den Jahre 2007 und 2008 wurde über die Aufnahme von Darlehn finanziert.

    Der Aktienkurs von Volkswagen schnellte in astronomische Höhen. Finanzierungsprobleme aber zwangen Wiedeking und Wolfgang Porsche dazu, ihre Übernahme-Pläne für VW aufzugeben. Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger Härter mussten das Unternehmen verlassen.

    Porsche präsentierte im Jahr 2009 mit dem Modell Panamera ein viertüriges Sport-Coupé.

    Die Volkswagen AG übernahm im Dezember 2009 schließlich von der Porsche S.E. eine 49,9-prozentige Beteiligung an der Porsche AG und damit an der Automobilproduktion.

    Im September 2011 wurde als neuestes 911-Modell und 997-Nachfolger die 991-Baureihe auf der Frankfurter IAA präsentiert.

    Mit Wirkung zum 1. August 2012 erwarb die Volkswagen AG schließlich die Porsche AG vollständig. Ferdinand Piëch hatte damit als damaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG die Bieterschlacht für sich entschieden.

    Die Porsche Automobil Holding S.E. erwarb im September 2014 als erste eigenständige Beteiligung rund zehn Prozent der Anteile am US-amerikanischen Unternehmen Inrix Inc. mit Sitz in Kirkland, im US-Bundestatte Washington.

    Als zweites SUV-Modell präsentierte Porsche im Jahr 2014 schließlich das Modell Macan.

    Markt und Wettbewerb

    Das Wettbewerbsumfeld der ist nicht sehr fragmentiert, aber intensiv. Wichtige Wettbewerber der Porsche Automobil Holding sind Unternehmen wie:

    • Bayerische Motoren Werke (BMW) AG
  • Daimler AG
  • Ferrari N.V.
  • News

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