Trotz Umsatzrückgang: GameStop meldet Gewinn im 4. Quartal
GRAPEVINE, Texas (IT-Times) - Die US-Handelskette GameStop hat ihre Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht und erneut einen Umsatzrückgang verzeichnet.
GameStop ist ein US-amerikanisches Einzelhandelsunternehmen. Die Kette konzentriert sich auf den Verkauf von Videospielen, Elektronik- und Merchandising-Artikeln in Ladengeschäften und über eine Online-Plattform. Zudem ist es im Publishing-Geschäft tätig.
Das Unternehmen geht auf die Softwarehandelskette Babbage's zurück, die 1984 gegründet wurde und zeitweise börsennotiert war, sie konzentrierte sich graduell zunehmend auf Videospiele.
Nach Fusionen und Umstrukturierungen nahm das Unternehmen im Jahr 2000 den Namen GameStop an. Ein erneuter Börsengang der Gesellschaft erfolgte im Jahr 2002.
Nach einer Wachstumsphase wurde der Geschäftserfolg der Handelskette ab Mitte der 2010er Jahre vom zunehmenden Wettbewerb durch Online-Downloadplattformen beeinträchtigt.
Bekannt wurde GameStop auf internationaler Ebene für die breite Masse Anfang 2021, als Kleinanleger den Aktienkurs durch über das Internet koordinierte Käufe nach oben trieben und einen Short-Squeeze auslösten.
GameStop unterhält seine Zentrale in Grapevine bei Dallas im US-Bundesstaat Texas. Die meisten Filialen befinden sich in den USA, daneben ist das Unternehmen in Australien, Kanada, Neuseeland und in mehreren europäischen Ländern aktiv.
Die deutsche Hauptniederlassung GameStop Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Memmingen.
GameStop betreibt Ladengeschäfte, in denen Videospiele und digitale Game-Inhalte, Videospiel-Hardware und Elektronik sowie Sammel- und Merchandising-Artikel aus verschiedenen Bereichen der Popkultur verkauft werden.
Gebrauchte Artikel werden darüber hinaus angekauft, bei Bedarf überholt und weiterverkauft, was als „Trade-In“ bezeichnet wird. Die Produkte werden auch online über eine Hauptplattform für die USA und Länderportale vertrieben.
Einige Geschäfte und Internetportale werden regional unter Marken wie EB Games, ThinkGeek, Micromania und Zing Pop Culture betrieben, sie besitzen beim Sortiment teilweise andere Schwerpunkte.
Ein weiteres Standbein ist das Publishing-Geschäft. Mit Game Informer betreibt GameStop eines der führenden Videospielmagazine im englischsprachigen Raum, es existiert als Printerzeugnis sowie als Webangebot. Das Unternehmen verfolgt vereinzelte weitere Projekte im E-Sport- und Digitalbereich.
GameStop ist beim Videospielverkauf in Ladengeschäften führend, das Marktsegment verliert jedoch seit den 2010er Jahren an Bedeutung.
Neben kleineren spezialisierten Händlern sind im Wettbewerbsumfeld breiter aufgestellte Einzelhandelsunternehmen, etwa Elektronikhändler wie Best Buy, FNAC und Ceconomy sowie Hypermarktketten wie Walmart, Target und Carrefour zu nennen.
Zunehmend wichtige Wettbewerber von GameStop sind Unternehmen, die Videospiele online zum Download anbieten. Dazu gehören die großen Konsolenhersteller Nintendo, Sony und Microsoft sowie Drittanbieter wie Amazon und Valve mit der Steam-Plattform.
Partnerschaften ging GameStop unter anderem mit Microsoft, dem Online-Zahlungsabwickler Klarna und dem Beratungsdienstleister R/GA ein. Ebenfalls arbeitet das Unternehmen mit Organisationen im E-Sport-Bereich zusammen.
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