FTTH
FTTH: Begriff und Bedeutung
Die Abkürzung FTTH steht für „Fiber To The Home“ – also der "Faser bis ins Haus" und ist eine besondere Form des Glasfaseranschlusses.
Ein FTTH-Anschluss wird von der Deutschen Telekom AG über eine Glasfaserleitung direkt in das Zuhause verlegt, um schnellere Download-Geschwindigkeiten zu erreichen.
Ein Glasfasernetz ermöglicht die Übertragung großer Datenmengen in hohen Geschwindigkeiten für Highspeed-Internet, Ultra HD TV und Festnetz-Telefonie.
Das Glasfaser-Netzwerk setzt sich aus den Segmenten, Kernnetz, Vermittlungsstelle, Netzverteiler, Abschlusspunkt, Anschlussdose, Glasfaser-Modem und Glasfaser-Router zusammen. Die Leitungen von Glasfaserkabeln verlaufen dabei über mehrere Knotenpunkte.
FTTH-Hausanschlüsse können sowohl in Ein- als auch in Mehrfamilienhäusern installiert werden. Dabei sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s im Download und max. 200 MBit/s im Upload möglich.
Ein herkömmlicher DSL-Anschluss, der noch über das alte Kupferkabel läuft, erreicht eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 16 MBit/s. Für FTTH ist ein direkter Glasfaseranschluss notwendig, der bis in die Wohnung reicht.
FTTH: Anwendungsmöglichkeiten
Interessierte müssen zunächst die Verfügbarkeit des Glasfasernetzes bzw. der FTTH-Technologie für ihren Bereich püfen, wenn noch kein Glasfaserport vorhanden ist.
FTTH sorgt für mehr Bandbreite und damit für eine höhere stabile Leistung, auch wenn viele Endgeräte gleichzeitig online sind.
Mit FTTH lassen sich gleichzeitig Filme herunterladen, online spielen, im Internet surfen und Videotelefonate führen.
FTTH: Abgrenzung zu FTTB und FTTC
FTTB ist die Abkürzung für "Fiber To The Building". Hier reicht das Glasfasernetz bis zum Gebäude, allerdings nicht in die Räume, sondern bis an den Abschlusspunkt Linientechnik (APL) bzw. den Hausübergangpunkt (HÜP), der sich meistens im Keller befindet.
Von diesem Verteiler werden die Daten dann über Kupferleitungen bis in die einzelnen Wohnräume übertragen.
FTTC steht für "Fiber To The Curb. Die Glasfaserleitungen reichen in diesem Fall bis zu dem Verteilerkasten vor dem Gebäude. Von der Vermittlungsstelle wird das Signal via Kupferkabel dann in das Gebäude geleitet.