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CeBIT: Bedeutung und Geschichte der Computer-Messe

CeBIT – Von den Anfängen zur eigenständigen IT-Messe

Schon seit 1950 gab es auf der „Hannover Messe“ einen Bereich für „Büroindustrie“. Dieser Ausstellungszweig gewann im Laufe der Jahre stetig an Bedeutung und benötigte dementsprechend immer mehr Ausstellungsfläche.

1970 zog er in eine eigene Ausstellungshalle, das „Centrum für Büro- und Informationstechnik“ (später: „Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation“, abgekürzt: CeBIT, seit 2018: CEBIT).

Mit einer Ausstellungsfläche von über 70.000 Quadratmetern wurde es 1984 als weltgrößte Messehalle in das „Guinness Buch der Rekorde“ aufgenommen.

Am 12. März 1986 eröffnete die CeBIT erstmals als eigenständige Messe. Es kamen 2.142 Aussteller und 344.400 Besucher. Sie entwickelte sie sich in der Folgezeit zu einer der weltweit größten IT-Messen.

Neben Fachpublikum zog die CeBIT von Jahr zu Jahr mehr private Besucher an. Zwischen 1995 und 2001 erlebte sie ihre erfolgreichste Zeit und verbuchte im Jahr 2001 mit 830.000 Gästen einen Besucherrekord.

CeBIT – Ein Schaufenster für die IT-Branche

Viele bedeutende Entwicklungen wurden auf der CeBIT erstmals öffentlichkeitswirksam vorgestellt. Zwar wurde ihre erste eigenständige Ausgabe durch den Tod des Computerpioniers Heinz Nixdorf am 17. März 1986 auf dem Messegelände als Folge eines Herzinfarkts überschattet, doch in den kommenden Jahren erzielten die Neuvorstellungen der Branche jeweils die Hauptaufmerksamkeit.

Im Laufe der Jahre wechselten die Themen von PC-Betriebssystemen und Prozessoren über neue Telekommunikationstechniken, internetfähige Mobiltelefone und W-LAN bis hin zu Breitbandlösungen, 3D-Techniken, Cloud Computing oder Green IT.

CeBIT – Ende und Neuanfang

Ein Problem der Messe waren die mit zunehmender Besucherzahl steigenden Diebstähle von Ausstellungsmaterial, angeblich vor allem durch Privatbesucher. Ab 2014 war daher nur noch Fachpublikum zugelassen.

Die Aussteller- und Besucherzahlen waren jedoch bereits seit Beginn der 2000er-Jahre stetig zurückgegangen. Daher entschied man sich 2018, die CEBIT im folgenden Jahr nicht mehr zu veranstalten. Im letzten Messejahr waren nur noch 120.000 Gäste gekommen, trotz eines Publikumstages.

Im Jahr 2020 sollte mit der „Twenty2X“ eine neue IT- und Digitalmesse die Nachfolge der CEBIT als reine Fachmesse antreten, konnte aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden.