Zeebo - Die Spielekonsole für Schwellenländer

Freitag, 3. April 2009 um 12:54

Auch die Open-Source-Plattform Linux bastelt weiter an einer eigenen Spiele-Konsole. Unter dem Namen „Pandora“ wurde diese im vergangenen Jahr vorgestellt und auch schon einige male verkauft. Derzeit ist die Konsole allerdings über den Status eines „Spielzeugs für Freaks“ noch nicht so recht hinaus gekommen.

Pandora ist dabei das Nachfolgemodell zur vor rund zwei Jahren präsentierten Konsole GP2X. Anders als Zeebo ist die Pandora in Deutschland für rund 250 Euro erhältlich beziehungsweise bestellbar. Ein Start der Massenproduktion soll aber laut Aussagen aus dem letzten Jahr noch in 2009 erfolgen. Die Konsole verfügt über einen 600 MHz-Prozessor sowie über 128 MByte RAM und 256 MByte Flash. Ein Wettbewerb mit den Konsolen der großen Hersteller wie Sony, Microsoft oder Nintendo ist somit aber auch hier nicht absehbar. Stattdessen sollen vielmehr Fans und Liebhaber der speziellen Linux-Spiele angesprochen werden. Dies zeigt sich auch am deutlich günstigeren Preis der Konsole.
 

Gesamtmarkt für Spielekonsolen soll weiter wachsen

Laut einem Marktforschungsbericht aus dem Hause Parks Associates, der im Winter veröffentlicht wurde, können die drei großen Konsolenhersteller Microsoft, Sony und Nintendo auch in den kommenden drei Jahren glänzende Geschäfte erwarten. Laut Park Associates wird der Gesamtmarkt für Spielekonsolen in fünf Jahren ein Volumen von 8,7 Mrd. US-Dollar erreichen. Als Wachstumstreiber machen die Analysten insbesondere nicht nur Spiele, sondern auch Videos, virtuelle Welten und Avatar-Gegenstände, Multiplayer-Spieleservices und In-Game-Werbung aus. Insbesondere in der Breitbandfähigkeit, die bei den neuen Konsolen inzwischen als Standard gilt, sei der Schlüssel für neue Geschäftsmodelle. Der digitale Videovertrieb, sowie Spiele-Downloads und Inhalte seien die viel versprechendsten Geschäftsmöglichkeiten für die Konsolenanbieter. Ein Ansatz, der nun auch von Zeebo verfolgt wird.  Unter den drei großen Anbietern sticht vor allem Microsoft als Online-Content-Anbieter im Servicemarkt hervor. Doch Sony und Nintendo holen derzeit auf, heißt es. Im Rahmen einer Umfrage gaben 65 Prozent der Xbox Live-Nutzer an, sich bereits heute Film-Trailer über die Konsole anzuschauen. 59 Prozent genießen Musik-Videos, während sich 38 Prozent hauptsächlich Cartoons ansehen. Hollywood-Filme rangieren dabei nur auf den vierten Platz. In Haushalten mit Kindern scheinen Konsolen besonders beliebt. In Rund 70 Prozent der Haushalte mit Kindern befindet sich bereits heute eine Spielkonsole. Etwa die Hälfte der Single-Haushalte hat ebenfalls eine Daddel-Kiste, wie aus der Umfrage von Parks Associates hervorgeht. Bis 2013 soll der Umsatz mit digitalen Spiele-Inhalten auf 8,7 Mrd. US-Dollar ansteigen. Sowohl Sonys, als auch Microsofts Erlöse im Bereich digitale Videounterhaltung dürften im Jahr 2013 dann die Umsatzgrenze von vier Mrd. Dollar überschreiben, glauben die Markforscher. Mehr als 170 Millionen Konsolen mit einer Internetanbindung dürften dann im Umlauf sein. Die Marktforscher sehen dabei 74 Millionen Wii-Konsolen, 60 Millionen PS3- und 38 Millionen Xbox 360 Konsolen im Umlauf. Durch digitale Downloads dürften die drei großen Hersteller dann einen Umsatz von 2,5 Mrd. Dollar erzielen, so die Marktforscher.

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