Yandex CEO und Mitgründer Volozh tritt zurück, nachdem die EU Sanktionen gegen ihn verhängt hat

Yandex N.V. (Nasdaq: YNDX) gab heute bekannt, dass Arkady Volozh, Mitbegründer des Unternehmens, als Executive Director und CEO von Yandex N.V. mit sofortiger Wirkung zurücktritt und sein Stimmrecht an den Vorstand überträgt.

Gleichzeitig gibt er seine Vorstands- und Führungspositionen bei den internationalen Tochtergesellschaften ab. Die Europäische Union (EU) hat gegen Volozh persönlich Sanktionen verhängt.

Weder Yandex noch die Tochtergesellschaften der Gruppe seien bislang auf den Sanktionslisten der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten oder des Vereinigten Königreichs aufgeführt, hieß es weiter.

„Wir gehen nicht davon aus, dass diese Entwicklungen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens, seine finanzielle Lage oder seine Beziehungen zu Partnern haben werden“, so ein offizielles Statement von Yandex.

Volozh ist Treuhänder eines Trusts zugunsten seiner Familie, der Aktien der Klasse B hält, die 45,3 Prozent der Stimmrechte und 8,6 Prozent der wirtschaftlichen Anteile an Yandex N.V. repräsentieren.

Er sei kein Mehrheitsaktionär von Yandex, und folglich gelten diese Sanktionen nicht für Yandex N.V. oder entsprechende Tochtergesellschaften.

„Obwohl ich diese Entscheidung für falsch und letztlich kontraproduktiv halte, habe ich nicht die Absicht, meinem Familientrust irgendwelche Anweisungen zu geben, solange die Sanktionen in Kraft sind. Während dieser Zeit wird der Trust im Einklang mit den Empfehlungen des Verwaltungsrats abstimmen. Ich werde das Team weiterhin unterstützen, wo immer es möglich ist“, so Volozh.