XML: So können Sie Daten bequem via Internet zwischen verschiedenen Computersystemen austauschen

Programmiersprachen

Die Auszeichnungssprache XML ist ein Standard für maschinenlesbare Texte und ermöglicht es, einfach Daten zu speichern und auszutauschen.

Warum XML entwickelt wurde

XML steht für Extensible Markup Language, auf Deutsch erweiterbare Auszeichnungssprache. Der Standard wurde entwickelt, um strukturierte Daten verschiedener Art in einfachen Textdateien festzuhalten und diese beispielsweise über das Internet auszutauschen. Seit 1998 ist XML vom W3C standardisiert.

XML gibt den Dokumenten einen bestimmten Aufbau vor. Nur wenn dieser erfüllt wird, gelten sie als wohlgeformte und korrekte XML-Dokumente. Diese Vorgabe erlaubt es, standardisierte Software zum Auswerten von XML-Dokumenten zu nutzen und die Daten einfach in andere Formate umzuwandeln.

Das XML-Modell basiert auf dem älteren SGML-Standard, der beispielsweise die Grundlage für die Web-Auszeichnungssprache HTML bildet. XML ist jedoch bewusst deutlich restriktiver formuliert als SGML, um gut maschinell verarbeitet werden zu können.

Aufbau eines XML-Dokuments

Grundsätzlich ist jedes XML-Dokument in der Form einer hierarchischen Baumstruktur aufgebaut. Es besteht aus Elementen, welche jeweils entweder Daten, weitere Elemente oder beides enthalten. Somit kann eine weit verzweigte, verschachtelte Struktur von Daten abgebildet werden.

Elemente werden von Tags umschlossen. Sie beginnen mit einem öffnenden Tag und enden mit einem schließenden Tag. Eine Ausnahme sind Empty-Element-Tags, welche ein Element gleichzeitig öffnen und schließen.

Im öffnenden Tag können Attribute angegeben werden. Hierbei handelt es sich um Schlüssel-Wert-Paare, die für kürzere Zusatzinformationen geeignet sind.