Wirecard: Zwischen den Zeilen der Financial Times
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
In einer Stellungnahme zur Wirecard-Berichterstattung, in der der Financial Times vorgeworfen wird, dass Mitarbeiter Insiderwissen an Spekulationen vor einem noch zu veröffentlichenden Artikel weitergegeben haben, weist die FT alle Vorwürfe zurück.
Die FT hatte Rechnungslegungspraktiken der Wirecard AG in Singapur in Frage gestellt. Behörden in Singapur ermitteln weiterhin wegen Betrugs und Bilanzfälschung etc.
Asien ist mittlerweile die nach Umsatz wichtigste Region des deutschen Anbieters von Online-Payment Services und damit Kernmarkt.
Seit rund vier Jahren recherchiert das britische Blatt rund um Paul Murphy mit einem Team gegen die Wirecard AG, die gerade in diesen Jahren laut Bilanz ein fulminantes Wachstum vorweisen konnte.
Genau das macht aber viele Marktteilnehmer stutzig. Während der weltweite E-Commerce-Sektor, von dem die Wirecard abhängig ist, um rund 25 Prozent wuchs, steigerte die Wirecard AG ihren Umsatz um fast das Doppelte.
Murphy hat über 30 Jahre Erfahrung im Wirtschafts- und Finanzjournalismus und sein Journalisten-Team wurde bereits mehrfach für seine Berichterstattung ausgezeichnet.
Wirecard hatte die FT über eine Rechtsanwaltskanzlei kontaktiert, um zu den kolportierten Absprache-Vorwürfen Stellung zu nehmen. Es lägen Gesprächs-Mitschnitte vor, die den Vorwurf untermauern würden, so Wirecard.
Auch die deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin hat eine gesonderte Untersuchung in diesem Fall eingeleitet. Darüber hinaus ermittelt auch die Staatsanwaltschaft München I.
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