Wirecard: Wo steht der IT-Service- und Softwareanbieter heute?

Zeit, um das Geschäft des IT- und Softwareunternehmens in Bezug auf wichtige Finanzkennzahlen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wirecard - Wachstumsdynamik lässt deutlich nach

Während das Umsatzwachstum bzw. die Umsatzdynamik des deutschen IT-Services und Softwareanbieters sich im Beobachtungszeitraum sukzessive erhöht hat, kam es im letzten Jahr zu einem Bruch des Trends.

Die Wirecard AG konnte im Jahr 2018 mit rund 35 Prozent zum Vorjahr beim Umsatz zwar noch deutlich zulegen, die Dynamik aber war gegenüber dem Vorjahr mit knapp 45 Prozent stark rückläufig.

2018 überschritt die Wirecard AG die Zwei-Milliarden-Euro-Umsatzmarke. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) machen dabei weiterhin rund fünf Prozent des Unternehmensumsatzes aus.

Auffällig ist, dass im Geschäftsjahr 2018 die Wirecard AG das rückläufige Nettoergebnis vom Vorjahr in 2018 wieder steigern konnte, auch das operative Ergebnis konnte weiter zulegen.

Die Marktkapitalisierung, also die Börsenbewertung der Wirecard AG, liegt aktuell bei knapp 18 Mrd. Euro und damit noch deutlich unter dem Allzeithoch.

Wirecard - Business-Modell

Die Digitalisierung der Zahlungsprozesse nimmt weltweit zu und Wirecard profitiert vom Boom im E-Commerce Sektor. Das Unternehmen setzt dabei am Point-of-Sale (PoS) an und kombiniert verschiedene Online-Vertriebskanäle auf einer digitalen Plattform.

Kunden können mit einer App von Wirecard bargeld- und kontaktlos mit dem Smartphone oder z. B. einer Smartwatch über verschiedene Wege bezahlen. Zudem übernimmt Wirecard auch die Zahlungsabwicklung für Händler - das Kerngeschäft.

Wirecard arbeitet mit international tätigen Payment-Anbietern wie Alibaba Pay, Apple Pay und auch Google Pay zusammen. Zudem sind die Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa weitere Kooperationspartner.