Wirecard: Wer ist eigentlich noch Großaktionär?

Zusammen kontrollieren die US-Amerikaner aktuell damit rund 41,35 Prozent der im Freefloat befindlichen Stimmrechte des Dax-Unternehmens Wirecard AG (über Direktbeteiligung und Finanzinstrumente).

Auffällig ist auch, dass nur fünf Gesellschaften unter den Top-Investoren eine Direktbeteiligung von mehr als einem Prozent halten. Die höchste Direktbeteiligung hat zurzeit MB (Braun) mit 7,07 Prozent.

Unter den externen Investoren belegt BlackRock mit einem Direktanteil von 2,89 Prozent Platz 1, gefolgt von DWS mit 2,84 und Union Investment mit 2,12 Prozent der Aktien.

Morgan Stanley hält neben BlackRock als einziger Amerikaner mit 1,07 Prozent einen Anteil von mehr als einem Prozent direkt. Der restliche Zugriff wird nur über Finanzinstrumente abgedeckt.

Hier stellt sich somit die Frage, wer denn überhaupt ein Investor mit einem strategischen, langfristigen Interesse beim Anbieter von Online-Zahlungsdienstleistungen ist.

Allerdings sind hierunter auch Wertpapiere mit Rückübertragungsanspruch gelistet, sodass die Direktbeteiligung tatsächlich höher sein kann, wenn z.B. von Leerverkäufern ausgeliehene Aktien später zurückgegeben werden. (ame/rem)