Wirecard: Welche Rolle spielte die Europäische Zentralbank EZB?

Finanzen: Geldpolitik

Donnerstag, 6. August 2020 um 14:40
EZB Zentrale

ASCHHEIM/MÜNCHEN IT-Times) - Die Europäische Zentralbank - kurz EZB - äußerte sich jüngst zum Fall des insolventen Online-Zahlungsdienstleisters Wirecard AG.

Die EZB, offizielles Organ der Europäischen Union und Hüter der europäischen Gemeinschaftswährung Euro, teilte mit, dass sie bei der Schlüsselentscheidung über die Überwachung des deutschen Unternehmens Wirecard keine Rolle gespielt habe.

Sie habe sich, wie auch der Ableger Bundesbank, nicht an der Entscheidung beteiligt, die Wirecard AG trotz der Tochtergesellschaft Wirecard Bank AG als Technologieunternehmen einzustufen und nicht als Finanzholding-Gesellschaft.

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der 19 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die den Euro eingeführt haben. Die vorrangige Aufgabe der EZB ist es, für Preisstabilität im Euroraum zu sorgen und die Kaufkraft der gemeinsamen Währung zu erhalten.

Die EZB ist somit für die Festlegung und Durchführung der Geldpolitik für das Euro-Währungsgebiet zuständig. Zu den weiteren Aufgaben des EU-Organs zählt unter anderem die Bankenaufsicht. Sie muss auch dem Europäischen Parlament Rechenschaft ablegen.

Bei einer Einstufung als Finanzholding-Gesellschaft hätte die Wirecard AG restriktiveren Rahmenbedingungen unterlegen und Behörden hätten weiterreichende Befugnisse bei der Überprüfung des Unternehmens gehabt.

Meldung gespeichert unter: Europäische Union (EU), Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Europäische Zentralbank (EZB), Deutsche Bundesbank, Bundesregierung, Ernst & Young (EY), BaFin, Wirecard, Software, IT-Services

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