Wirecard - warum Sie vorsichtig bleiben sollten

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Montag, 15. April 2019 um 17:59

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Wirecard-Investoren müssen den 18., 23. und 25. April 2019 als wichtige Termine vormerken. Heute konnte die Wirecard-Aktie zwar mit einem deutlichen Gewinn den Tag beenden, Vorsicht aber ist mehr als angebracht.

Wirecard Imagebild

Heute konnte die Aktie von Wirecard um mehr als drei Prozent auf 113,85 Euro zulegen. Der Eröffnungskurs lag heute bei 110,50 Euro und damit leicht über dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag mit 110,40 Euro.

Den Höchstkurs markierten die Aktien der Wirecard AG heute bei 115,40 Euro und den Tagestiefstkurs bei 110,50 Euro. Aktionäre sollten aber weiterhin vorsichtig bleiben, die Unsicherheit ist nicht aus dem Markt.

Zudem sind heute die Handelsumsätze bei der Wirecard-Aktie zwar weiter gestiegen, allerdings befinden sie sich auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, sodass sie nicht aussagekräftig sind. 

Gehandelt wurde heute 893.806 Aktien und damit deutlich mehr als zum Vortag mit 510.000 Stück. Das Handelsvolumen lag bei rund 101 Mio. Euro (Vortag: rund 56 Mio. Euro), allerding noch deutlich unter dem 30 Tage-Durchschnitt mit knapp 136 Mio. Euro.

Am kommenden Freitag, dem 18. April um 0:00 Uhr MESZ (UTC+2), ist es soweit, das Verbot von Leerverkäufen bei der Wirecard-Aktie endet und Short-Seller können wieder agieren, wenn die BaFin das Leerverkaufsverbot nicht noch verlängert.

Am darauffolgenden Dienstag, dem 23. April 2019, öffnet dann nach den Osterfeiertagen auch wieder der offizielle Börsenhandel in Deutschland, sodass auch von dort aus Druck ausgeübt werden kann.

Die Aussagen von CEO Markus Braun haben Großinvestoren bislang keineswegs überzeugt, denn in Singapur und Deutschland wird weiter ermittelt und viele Fragen bleiben unbeantwortet.

Heute meldete zudem die Süddeutsche Zeitung, dass Aktivitäten in Singapur auf Anweisungen des Vorstands der Wirecard AG stattgefunden haben. Der mittlerweile entlassene Hauptverdächtige Edo K. hat ein Vorstandsmitglied belastet.

Edo K. war für die Finanzen in Asien verantwortlich. Er habe ausgesagt, dass „ alle Anweisungen vom Vorstand der Wirecard AG“ gekommen sind. Er belastet damit Jan Marsalek, Vorstandsmitglied der Wirecard AG und als Chief Operating Officer (COO) auch für das Asiengeschäft verantwortlich. Sollte diese Aussage bestätigt werden, ist Marsalek nicht mehr zu halten.

Eine "externe Untersuchung" der von Wirecard selbst beauftragten (!) Anwaltskanzlei Rajah & Tann habe keine wesentlichen Verfehlungen ergeben, so Wirecard-Chef Braun Ende März.

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