Wirecard: Staatsanwaltschaft friert mehr als eine halbe Mrd. Euro Privatvermögen von Ex-Managern ein

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Montag, 7. September 2020 um 08:51

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Der gescheiterte Payment-Anbieter Wirecard muss zerschlagen werden, da dem Unternehmen mindestens 1,9 Mrd. Euro in den Kassen fehlen und ein hoher Schuldenberg angehäuft wurde.

Wirecard AG Hauptsitz Aschheim

Die Staatsanwaltschaft hat nun offenbar mehr als 500 Mio. Euro von ehemaligen Managern der Wirecard AG eingefroren, das berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Es soll sich insbesondere um das Vermögen des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Wirecard AG, Markus Braun, handeln. Die Staatsanwaltschaft München ist in diesem Fall bereits tätig geworden.

Allerdings reicht das eingefrorene Privatvermögen bei Weitem nicht aus, die fehlenden Mittel im Unternehmen Wirecard sowie auch den dadurch entstandenen Schaden bei Gläubigern zu decken.   

Braun sitzt derzeit in Untersuchungshaft, nachdem er ein zweites Mal festgenommen wurde. Zuvor kam er gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Mio. Euro zunächst auf freien Fuß. Es besteht der Verdacht, dass Wirecard systematisch "ausgehöhlt" wurde.

Zum Vermögen von Braun zählen unter anderem mehrere Immobilien in München, Kitzbühel und Wien. Der Besitz wurde über die „MB Beteiligungsgesellschaft“ mit Sitz in München verwaltet, über die er auch Aktien-Transaktionen abwickelte.

Von der Maßnahme der Staatsanwaltschaft München ist zudem auch das ehemalige Vorstandsmitglied Jan Marsalek betroffen, der untergetaucht ist und in der Nähe von Moskau vermutet wird.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Vorstand, Insolvenz, Person, Wirecard, Software, IT-Services

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