Wirecard schließt USA-Geschäft mit Verkauf von Wirecard North America
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Die Wirecard AG bezeichnet den Verkauf der unabhängigen Tochtergesellschaft Wirecard North America als „wichtigen Meilenstein im Insolvenzverfahren der Wirecard AG“. Das ist zumindest fraglich.
„Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung für Wirecard North America. Mit dieser Transaktion haben wir einen wichtigen Meilenstein bei der Verwertung des Vermögens der Wirecard AG im besten Interesse der Gläubiger erreicht", meint Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé.
Demnach hat die Wirecard Acquiring & Issuing GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Wirecard AG, ihre Anteile an der Wirecard North America Inc. an Syncapay veräußert.
Syncapay Inc. ist eine US-amerikanische Holding-Gesellschaft, die sich auf digitale Zahlungsdienstleister fokussiert hat. Im Jahr 2017 übernahm Syncapay bereits daVinci Payments.
Hinter Syncapay stecken unter anderem die Investment-Management-Gesellschaft Centerbridge Partners L.P. und Fonds sowie auch weitere Investoren wie Bain Capital Ventures.
Der Abschluss der jüngsten Wirecard-Transaktion steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden. Über den Kaufpreis haben alle beteiligten Parteien indes Stillschweigen vereinbart.
Die Süddeutsche Zeitung meldet, dass mit den Verkauf des Nordamerika-Geschäftes rund 300 Mio. Euro zufließen werden, was bei einer Verschuldung der Wirecard AG von mehr als drei Mrd. Euro zu relativieren ist.
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