Wirecard reagiert auf FT-Artikel und gibt Details zum Partner Al Alam aus Dubai preis

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Dienstag, 10. Dezember 2019 um 09:23

„Al Alam vermittelt keine Geschäfte an Wirecard und trage aus diesem Grunde auch nichts zum Umsatz und den Gewinnen von Wirecard bei“, so ein Statement der Wirecard AG. Zudem sei Wirecard für das gesamte Risikomanagement inkl. Ausfallrisiko verantwortlich.

Die rollierende Sicherheitsreserve, die Händler bei ihren Acquiring Partnern hinterlegen müssen, werde in der Bilanz der Wirecard AG nicht berücksichtigt. Die Wirecard AG verweist hier auf den Geschäftsbericht 2018 (Seite 169, 3.7, 2. Absatz).

Wirecard springe nur dann ein, wenn das Deposit von Händlern nicht hinreichend ist, allerdings nicht mit Eigenkapital. Mit Hilfe von Garantien und „anderen Dingen“ bzw. auf Treuhandkonten bei Banken hinterlegte Sicherheitsleistungen werde das Risiko abgedeckt (siehe Geschäftsbericht 2018, Seite 197, 2. Absatz).

Beträge aus dem Acquiring-Geschäft, über die Wirecard nicht kurzfristig verfügen kann, werden in der Blanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen ausgewiesen.

Wenn Wirecard über diese Beträge kurzfristig verfügen kann, werden diese unter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen (siehe Geschäftsbericht 2018, Seite 142, 5. Absatz).

Die Wirecard AG bekräftigt heute noch einmal, dass „alle Umsätze und Volumina korrekt ausgewiesen und verbucht wurden“ und entsprechen dem Bilanzierungsstandard IFRS.

Indirekt bestätigt die Wirecard AG damit die neuen Vorwürfe der Financial Times, die behauptet, dass Wirecard Beträge von Treuhandkonten des Kerngeschäftes „Payment Processing“ als eigene liquide Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente) in der Bilanz ausweist.

In diesem Fall liegt die Beschränkung demnach auf Beträge, die der Wirecard AG kurzfristig zur Verfügung stünden. Hier stellt sich natürlich auch die Frage, was unter „kurzfristig“ zu verstehen ist.

Die Klarstellung der Wirecard AG vermochte heute Investoren aber nicht zu überzeugen, die Wirecard-Aktie verliert in einem schlechten Marktumfeld rund 1,4 Prozent und notiert bei 112,50 Euro. (lim/rem) 

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