Wirecard: Paradise Papers verwickeln Wirecard Bank in illegale Glückspielgeschäfte

E-Commerce: Online-Glückspiele

Mittwoch, 8. November 2017 um 16:24

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Der deutsche Online-Bezahldienste-Anbieter Wirecard AG ist erneut in die Schusslinie geraten. Dieses Mal geht es um mutmaßliche Geldtransfers im Zusammenhang mit illegalen Glückspielgeschäften.

Wirecard - Mobiles Bezahlen

Deutsche Banken würden systematisch illegale Internet-Kasinos unterstützen, indem sie Ein- und Auszahlungen für illegale Online-Kasinos abwickeln, berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

Das verstößt allerdings gegen die, zugegebenermaßen etwas undurchsichtigen, deutschen Glücksspielgesetze und ist ebenfalls illegal. Betroffen seien neben Banken auch Online-Zahlungs-Dienstleister wie Adyen, Global Collect und die Wirecard AG.

Das könnte auch strafrechtlich für die betroffenen Unternehmen relevant sein, wenn von Staatsanwälten Beihilfe zum illegalen Glücksspiel oder sogar Geldwäsche nachgewiesen werden können.

Diese illegalen Transaktionen wollen NDR und Süddeutsche Zeitung im Zusammenhang mit den Paradise Papers recherchiert haben. Dort werden Banken wie die ABN Amro Bank, DZ-Bank, Hypo-Vereinsbank und auch die Postbank, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank AG, sowie die Volks- und Raiffeisenbank Westmünsterland genannt.

Sie sollen Gelder von illegalen Glücksspielen angenommen haben. Die Wirecard Bank, eine Tochtergesellschaft der Wirecard AG, führe sogar Konten für Offshore-Glücksspielanbieter.

In Deutschland darf nur derjenige Glückspiele anbieten, der auch eine Lizenz dafür besitzt und das sind die wenigsten. So verfügen auch bekannte Sportwetten-Anbieter wie Bwin und Tipico über keine Lizenz, sondern haben nur eine befristete Erlaubnis für Online-Kasinos in Schleswig-Holstein.

Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Wirecard, Hintergrundberichte, Software, IT-Services, Internet

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