Wirecard: Nur wenige Angebote für Tochtergesellschaft CEE in Österreich
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Wirecard betreibt in Österreich, dem Heimatland der beiden geschassten Vorstände Markus Braun (CEO) und Jan Marsalek (COO) sowie auch CPO Susanne Steidl, eigene Tochtergesellschaften.
Eine Tochtergesellschaft befindet sich in der Stadt Graz und beschäftigte einmal 160 Mitarbeiter, wobei davon nicht mehr viel übrig geblieben ist. 22 Mitarbeiter sollen noch vor Ort verweilen.
Es handelt sich um die Wirecard Central Eastern Europe GmbH - kurz Wirecard CEE - die wiederum eine Tochtergesellschaft der Wirecard Sales International Holding GmbH ist.
Im Insolvenzverfahren der Grazer Tochtergesellschaft Wirecard Central Eastern Europe sind bislang 365 Forderungen mit einer Gesamthöhe von 6,09 Mio. Euro angemeldet worden, davon 2,44 Mio. Euro von Wirecard-Mitarbeitern.
Aktuell liegen der Insolvenzverwalterin Ulla Reisch noch rund eine Handvoll Kaufangebote für die Assets vor, nachdem zuvor mehr als die Hälfte von Interessenten abgesprungen war, nachdem sie die Bücher einsahen, berichtete der Kurier zuerst.
Der Verkaufsprozess der Grazer Tochtergesellschaft soll in den nächsten zwei Wochen in Abstimmung mit dem Wirecard AG Insolvenzverwalter Michael Jaffé abgeschlossen werden.
Im Vorfeld hatte eine externe Buchhalterin rund 2,5 Mio. Euro bei der Grazer Wirecard Tochtergesellschaft unrechtmäßig entnommen und offenbar bei einem bekannten Online-Glücksspielanbieter auf Gibraltar verzockt. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.
Indes geht der Mega-Wirtschaftsskandal um den deutschen Zahlungsdienstleister in die nächste Runde. Die Opposition fordert einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Fall Wirecard und bringt die Bundesregierung in Bedrängnis.
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