Wirecard nun auch in Betrug mit Corona-Hilfen verstrickt

Corona-Soforthilfen

Samstag, 24. Oktober 2020 um 15:20

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Manager des Online-Payment-Anbieters Wirecard haben offenbar vor nichts zurückgeschreckt, um ein Image als Vorzeigeunternehmen aufrechtzuerhalten.

Freistaat Bayern

Die Wirecard AG soll nun auch in Betrug mit Corona-Hilfen verwickelt sein. Die bayerische Staatsregierung hatte unter anderem Wirecard damit beauftragt, die Flut von Corona-Hilfe-Anträgen mit zu bearbeiten.

In mindestens 30 Fällen soll mit Corona-Hilfen Betrug begonnen worden sein, zumindest wird hier ermittelt, berichtet heute der Spiegel. Damit rückt neben der Bundesregierung nun immer mehr auch die Bayerische Staatsregierung in den Fokus der Opposition.

Offensichtlich hat sich die gesamte Politik in der Bundesrepublik vom ehemaligen Management der Wirecard AG und dem vermeintlichen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens blenden lassen.

Man sonnte sich stattdessen am „Erfolg“ von Wirecard an der Börse. Damit rückt nun auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, dem man Ambitionen in Berlin nachsagt, in den Mittelpunkt des Interesses.

Bereits seit 2014 ließen sich mehrere Staatsminister auf Auslandsreisen von Wirecard-Managern begleiten, zudem gab es verschiedene anderweitige Treffen, z.B. mit den beiden ehemaligen CFOs Alexander von Knoop und Burkhard Ley, der in Haft sitzt.

Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Wirtschaftsminister in Bayern hat in der Coronakrise auf Wirecard vertraut und beauftragte den Payment-Anbieter damit, handschriftlich gestellte Anträge für Soforthilfen des Freistaates zu digitalisieren.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Insolvenz, Wirecard, Software, IT-Services

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