Wirecard meldet sich zum Insolvenzantrag - Aktie völlig eingebrochen

Der Aktienkurs von Wirecard brach heute erneut ein und der Handel wurde zeitweise ausgesetzt. „Es sei eine Entscheidung des Vorstands des Unternehmens“, ließ man heute offiziell verlautbaren. Nun nimmt der übrig gebliebene Vorstand dazu noch einmal Stellung.

„Die Wirecard AG hat heute entschieden, für die Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu stellen.“, so ein offizielles Statement des Unternehmens.

Zudem werde aktuell vom Management geprüft, ob auch für die Tochtergesellschaften der Wirecard AG ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt werden muss.

Die Wirecard AG hat zudem mit den kreditgebenden Banken Verhandlungen geführt. „Ohne eine Einigung mit den Kreditgebern bestand die Wahrscheinlichkeit der Kündigung und des Auslaufens von Krediten mit einem Volumen von 800 Mio. Euro zum 30. Juni 2020 und 500 Mio. Euro zum 1. Juli 2020."

Der Vorstand habe nun entschieden, dass „in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit eine positive Going Concern Prognose nicht gestellt werden kann“. Somit sei „die Fortführbarkeit des Unternehmens nicht sichergestellt“.