Wirecard meldet sich überraschend mit eigenem Statement zur Lage

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Mittwoch, 3. Juni 2020 um 17:44

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Die Aktie der Wirecard AG ist seit Ende April stark unter Druck geraten. Nach dem Debakel mit der Veröffentlichung des KPMG-Sonderprüfberichtes ist die Verunsicherung größer denn je.

Wirecard AG - Hauptsitz Aschheim

Heute meldete sich die Wirecard AG selbst mit einem offiziellen Statement zur aktuellen Situation. Bislang habe das Unternehmen seine Prognose für das   Geschäftsjahr 2020 trotz der Virus-Pandemie bestätigt.

„Wir stellen einen starken zusätzlichen Anstieg der Onlinetransaktionen in Asien und Europa fest, der die negativen Auswirkungen des Coronavirus im Airline/Travel-Geschäft kompensiert“, so eine heutige offizielle Aussage des Unternehmens.

Zudem rechnet Wirecard damit, dass die offizielle Lockerung der Ausgangssperren    und Reisebeschränkungen im dritten und vierten Quartal 2020 auch das Airline- und Reisegeschäft „reaktivieren werden“. Genauere Angaben machte Wirecard hier aber nicht.

Der Wirecard AG seien durch die negative Berichterstattung einer englischen Wirtschaftszeitung, gemeint ist die Financial Times (FT), sowie „parallel verlaufenden, intensiven Short-Seller-Aktivitäten“ „erhebliche Vermögensschäden entstanden“.

Am 18. Juni 2020 will das Dax-Unternehmen mit dem Geschäftsbericht 2019 nähere Informationen zu Wachstumsplänen und organisatorischen Maßnahmen bekannt geben.

Im Vorfeld wurden bereits Änderungen im Management angekündigt. In Zukunft will der Payment-Anbieter sich „unanfälliger“ gegen Verdächtigungen aufstellen. Verschiedene Compliance-Initiativen sollen dazu beitragen.

Gegen den Vorwurf der Bilanzmanipulation teilte die Wirecard AG heute darüber hinaus mit, dass die Geschäftsaktivitäten der Wirecard AG in Singapur geprüft und aus Sicht des Unternehmens „abschließend aufgeklärt“ seien.

Zu  den  Geschäftsaktivitäten in Indien verweist Wirecard darauf, dass die im Geschäftsjahr 2015 in Indien erworbenen Unternehmensteile weiterhin ohne Impairment, also ohne Wertminderung, in der Konzernbilanz geführt werden. 

So sei der Goodwill, also der für die Akquisition angesetzte Unternehmenswert des Zukaufs „werthaltig“. Damit sei auch dieses Thema nach Ansicht des Unternehmens „hinreichend aufgeklärt“.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Aktien, Wirecard, Software, IT-Services

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