Wirecard: KPMG und Wirecard waren beim Partner Al Alam in Dubai

„Die Wirecard AG ist überzeugt, dass es sich bei der am 11. Mai 2020 durch Al Alam öffentlich angezeigten Veränderung der Unternehmensstruktur um einen unauffälligen Vorgang handelt“, so ein offizielles Statement von Wirecard.

Dazu gab es offenbar im März 2020 einen Vorort-Besuch in Dubai im März 2020 mit dem geschäftsführenden Gesellschafter der Al Alam Solution Provider FZ LLC sowie Mitarbeitern der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.

Der Unternehmenssitz sei innerhalb von Dubai verlegt und dafür eine neue Gesellschaft gegründet worden. Diese halte eine Lizenz und „unterliege der Regulation durch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)“.

Die Geschäftsbeziehung zwischen der Wirecard AG und Al Alam bestünde seit dem Jahr 2013. Das Dax-Unternehmen rechnet zudem mit einer unveränderten Eigentümerstruktur der neuen Gesellschaft in Dubai.

Dies ist das zweite offizielle Statement der Wirecard AG in diesem Monat zum Partnerunternehmen Al Alam. Bereits am 15. Mai 2020 gab es eine Stellungnahme zum Thema.

Zuletzt führte die Ankündigung des Unternehmens Al Alam Solutions, den Geschäftsbetrieb auf eine andere Gesellschaft zu übertragen, zu einem Kurseinbruch bei der Wirecard AG auf bis zu 72 Euro. 

Die Wirecard AG geht davon aus, dass durch die Übertragung von Assets auf eine andere Gesellschaft „keine Beeinträchtigung ihrer Abwicklungsfähigkeit oder bei den Transaktionsvolumina“ entstehen würde.

Gleichzeitig kündigte das Dax-Unternehmen an, in Zukunft mehr eigene Lizenzen beantragen und zudem das Geschäftsvolumen mit Drittpartnern herunterfahren zu wollen.

Wirecard nutzt internationale Partner wie zum Beispiel Al Alam Solutions in Ländern, in denen das Unternehmen keine eigene Lizenz besitzt. Diese Partner werden i.d.R. direkt an die Finanz-Plattform von Wirecard angebunden.