Wirecard: ist die Financial Times verrückt?

Allein ist die Financial Times mit den Zweifeln keineswegs, auch das Wall Street Journal und die die Bank of America Merrill Lynch sind bzgl. des deutschen digitalen  Zahlungsdienstleisters skeptisch.

Die verschiedenen Artikel haben den Aktienkurs der Wirecard AG von 199 Euro auf bis unter 100 Euro abstürzen lassen, immerhin handelt es sich seit September letzten Jahres um ein Dax-Unternehmen.

Auch die deutsche Finanzaufsicht BaFin hatte sich zwischendurch eingeschaltet und Leerverkäufe mit Wirecard-Aktien für einige Monate verboten, eine sehr unübliche Maßnahme der Behörde.

Es ist schwer vorstellbar, dass ein renommiertes und international beobachtetes Wirtschaftsblatt wie die Financial Times sich einem derartigen Risiko aussetzt. Natürlich können einzelne Mitarbeiter ein Fehlverhalten gezeigt haben.

Es wird sich zeigen, ob an der Sache, die bereits länger bekannt ist, etwas dran ist. Die Beweisführung aber wird äußerst schwierig sein. Interessant wird es am 7. August, denn dann legt Wirecard neue Zahlen vor. (ame/rem)