Wirecard: ist die Financial Times verrückt?
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Dass Insiderwissen genutzt worden sein soll, um mit Leerverkäufen, also mit Aktien, die man eigentlich gar nicht besitzt, Geld mit fallenden Kursen zu verdienen, ist nichts Neues in der Sache.
Die Wirecard AG behauptet immer wieder, dass es eine Zusammenarbeit zwischen Aktien-Spekulanten und der Financial Times gibt, um den Kurs der Wirecard Aktie unter Druck zu setzen.
Der deutsche Payment-Anbieter habe entsprechende Beweismittel an die Staatsanwaltschaft München I übergeben, darunter auch eine Mitschnitt eines Gesprächs zwischen zwei Investoren über einen bald zu erscheinenden FT-Artikel, berichtete das "Handelsblatt" am vergangenen Sonntag.
Bislang gibt es weder von Wirecard noch von der Staatsanwaltschaft in München eine offizielle Stellungnahme zu der Angelegenheit. Die Financial Times hat bereits die Vorwürfe zurückgewiesen.
Wirecard fordert nunmehr die Einstellung der Berichterstattung der britischen Wirtschaftszeitung über die Wirecard AG, zumindest temporär. Dazu wurde die Anwaltskanzlei Herbert Smith Freehills eingeschaltet.
Die FT bezweifelt zum einen die Größe und zum anderen auch die Nachhaltigkeit des Business-Modells der Wirecard AG. Dabei werden Kunden, Kooperationspartner und Mitarbeiter des deutschen Zahlungsdienstleisters in Frage gestellt.
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