Wirecard: Geprellter Großinvestor verklagt Insolvenzverwalter auf Schadensersatz wegen hoher Verluste
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Nun verklagt ein bekannter deutscher Vermögensverwalter und ehemaliger Hauptaktionär des Online-Payment-Anbieters aus Aschheim den Insolvenzverwalter der Wirecard AG wegen entstandener Verlustgeschäfte.
Union Investment, ein führender Vermögensverwalter, hat in München eine Klage gegen den Wirecard-Verwalter eingereicht, der im vergangenen Jahr die verbleibenden Vermögenswerte der gescheiterten Unternehmensgruppe verkaufte, berichtet die Financial Times (FT).
Die Wirecard AG musste im Juni 2020 Insolvenzantrag stellen, nachdem rund 1,9 Mrd. Euro, die sich in den Büchern des Anbieters von digitalen Zahlungsmethoden befanden, nicht mehr aufzuspüren waren.
Der deutsche Vermögensverwalter gab an, mit der Insolvenz von Wirecard rund 243 Mio. Euro an Verlusten eingefahren zu haben. Dem Insolvenzverwalter sollen mittlerweile Forderungen in Höhe von mehr als 14 Mrd. Euro vorliegen.
Wirecard war einst ein gefeierter „Börsenstar“, der wie Phoenix aus der Asche mit frisierten Bilanzen in den Dax einzog und die traditionsreiche Commerzbank aus dem Prestige-Index heraus kickte.
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