Wirecard: Financial Times bezweifelt nun auch Angaben zur Liquidität

Die Briten prangern beim Dax-Unternehmen Wirecard seit Jahren die Bilanzierungspraktiken an. Die Bücher werden regulär von der Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft EY geprüft.

Bislang wurden einzelne Luft- bzw. Scheinbuchungen bei ausländischen Tochtergesellschaften in Singapur aufgedeckt und von Wirecard bestätigt. KPMG wurde nun eingeschaltet, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Seit Monaten, insbesondere aber nach verschiedenen Artikeln der Financial Times in diesem Jahr, steht die Aktie des Anbieters von digitalen Zahlungsdienstleistungen nach kurzen Erholungsphasen immer wieder unter Druck.

Der Aktienkurs der Wirecard AG stürzte nach den Artikeln der Financial Times von über 160 Euro auf bis zu unter 100 Euro, konnte sich später dann aber wieder erholen, allerdings den Höchstkurs von 199 Euro bis heute nicht mehr erreichen.

Zuletzt hatte auch die Süddeutsche Zeitung (SZ) Zweifel an der Wirecard AG und deren Kundenportfolio angemeldet. Aktuell liegt der Aktienkurs von Wirecard mit knapp Prozent im Minus und notiert bei 113 Euro. (lim/rem)