Wirecard: Ex-Vorstand und COO Marsalek von den Philippinen nach China abgereist
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Nach Angaben des US-Senders CNN soll sich das ehemalige Vorstandsmitglied Jan Marsalek zuletzt auf den Philippinen aufgehalten haben, dort, wo eigentlich 2,1 Mrd. US-Dollar an Geldern der Wirecard bei zwei lokalen Banken liegen sollten.
Danach soll Marsalek nach China gereist sein, berichtet der US-Sender. Marsalek, der als Buddy von Braun gilt, führte bei der Wirecard AG als COO viele Jahre das operative Geschäft und war auch für den Raum Asien zuständig.
Am Montag, dem 22. Juni 2020, wurde er fristlos entlassen. Am 23. Juni 2020 soll er in Manila angekommen sein und reiste bereits am nächsten Morgen aus der zentralphilippinischen Provinz Cebu nach China, berichtet CNN Philippines unter Berufung auf den philippinischen Justizminister Menardo Guevarra.
Das sollen Daten der Einwanderungsbehörde in Manila zeigen. Der ehemalige COO von Wirecard soll in Begleitung seiner philippinischen Frau gewesen sein und konnte somit trotz Reisebeschränkungen auf die Philippinen einreisen.
Marsalek will sich Anfang nächster Woche bei der Münchner Staatsanwaltschaft stellen, berichtete im Vorfeld die Süddeutsche Zeitung, die sich auf Freundeskreise bezog. Zudem soll auch ein Haftbefehl gegen ihn vorliegen.
Das National Bureau of Investigation und der Justizminister Menardo Guevarra wollen nun einen philippinischen Staatsbürger, der als Wirecard-Treuhänder benannt wurde, vorladen.
Das Justizministerium zeigte sich "beunruhigt" über die kürzliche Ein- und Ausreise von Marsalek. Die Videoüberwachung des internationalen Flughafens Mactan-Cebu habe nämlich keine Anzeichen von Marsalek entdeckt.
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