Wirecard: Ex-Vorstand Marsalek nutzte für Täuschungsmanöver offenbar echte Schauspieler
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Der Geflüchtete ist bereits auf „Europe’s Most Wanted“ Liste von Europol. Nun berichtet das renommierte Manager Magazin, dass der ehemalige Wirecard-Vorstand Jan Marsalek auch Wirtschaftsprüfer mit echten Schauspielern getäuscht haben soll.
Er soll Kulissen von Bankzweigstellen nachempfunden haben, um das richtige Ambiente für Gespräche zu schaffen. Das glaubt zumindest das Top-Management des langjährigen Wirecard-Wirtschaftsprüfers EY.
Deutschland-Chef Hubert Barth geht davon aus, dass Marsalek wohlmöglich Schauspieler engagiert hat, die Bankmitarbeiter spielten, um die Wirtschaftsprüfer von EY in die Irre zu führen.
Er soll auch Kulissen errichtet haben, um vorzutäuschen, dass es sich um die Zweigstelle einer Bank handelt. Der Wirecard-Skandal hat EY indes hart getroffen, es geht um das Image eines der weltweit größten Beratungsgesellschaften.
Marsalek soll zudem eigene Gelder in Internetunternehmen investiert haben, das Magazin berichtet von 50 Mio. Euro. Die Frage ist, woher die finanziellen Mittel stammten. Selbst bei seinem üppigen Gehalt ist es kaum vorstellbar, dass diese selbst verdient wurden.
Der gebürtige Österreicher lässt offensichtlich nichts aus, um seine Taten zu verschleiern. Auf den Philippinen wurden Einreisedokumente gefälscht, um Ermittler auf eine falsche Spur zu bringen. Seit 22. Juni 2020 besteht Haftbefehl.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Vorstand, Person, Wirecard, Software, IT-Services
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.