Wirecard: BaFin überprüft Braun-Aktientransaktion auf Insidergeschäft

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Freitag, 29. Mai 2020 um 14:59

ASCHHEIM/ÜNCHEN (IT-Times) - Jüngste Handelsaktivitäten von Markus Braun, CEO des deutschen Online-Bezahldienste-Anbieters Wirecard, werden von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin untersucht.

Markus Braun

Gestern hatte der Vorstandsvorsitzende der Wirecard AG, Markus Braun, über seine MB Beteiligungsgesellschaft mbH über die Börse ein größeres Aktienpaket am Dax-Unternehmen mit einem Volumen von rund 2,5 Mio. Euro zugekauft.

Nun will sich die deutsche Finanzaufsicht BaFin auch die Transaktion von Braun genauer anschauen, berichtete die Financial Times zuerst. Dabei geht es um den Verdacht auf mögliche Insidergeschäfte des Vorstands.

Genauer gesagt geht es um die Frage, ob Markus Braun als CEO von Wirecard gegen die Insiderhandelsregeln verstoßen hat, als er diese Woche Aktien des Payment-Anbieters im Wert von rund 2,5 Mio. Euro erwarb.

Vor der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes, die heute von der Wirecard AG offiziell noch einmal für den 18. Juni 2020 bestätigt wurde, gilt normalerweise eine 30-tägige Sperrfrist für Handelsaktionen von Führungskräften.

Eine Ausnahme dieser Sperre bilden sogenannte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, Mitarbeiter erhalten als Teil ihrer Vergütung Optionen auf Unternehmensaktien,  diese aber müssten dann bereits aufgelegt sein.

„Wir prüfen, ob die Transaktion tatsächlich gegen das Handelsverbot verstößt", sagte eine BaFin-Sprecherin heute gegenüber der Financial Times. Die Aktie legte gestern im Handel nach Bekanntwerden der Braun-Transaktion deutlich zu.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Directors' Dealings (Insidergeschäfte), Wirecard, Software, IT-Services

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