Wirecard: BaFin-Anzeige und Durchsuchungen lassen Aktie dramatisch fallen

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Freitag, 5. Juni 2020 um 18:50

ASCHHEIM/ÜNCHEN (IT-Times) - Es ist wieder soweit und neue Hiobsbotschaften kommen zum deutschen Online-Bezahldienste-Anbieter Wirecard. Die BaFin hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt.

Markus Braun

Als Folge der Veröffentlichung des KPMG-Sonderuntersuchungsberichtes zu den Bilanzierungspraktiken des Unternehmens wurden heute die Geschäftsräume der Wirecard AG von der Staatsanwaltschaft durchsucht.

„Die Ermittlungen richten sich nicht gegen die Gesellschaft, sondern gegen ihre Vorstandsmitglieder“, so ein heutiges offizielles Statement des Dax-Unternehmens Wirecard.

Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin hat Wirecard wegen Verdachts der Marktmanipulation bei der dafür zuständigen Staatsanwaltschaft München I vor einigen Tagen angezeigt, berichtet heute das Handelsblatt.

Über die Ad-hoc-Mitteilungen vom 12. März 2020 und vom 22. April 2020 könnten „irreführende Signale“ über das Ergebnis der KPMG-Prüfung und zum Aktienkurs der Wirecard AG abgegeben worden sein, so die Staatsanwaltschaft.

Dies führte heute zu einer Durchsuchung der Unternehmenszentrale in Aschheim bei München. Unternehmenschef und Großaktionär Markus Braun kommt nicht mehr zur Ruhe und gerät nun weiter unter Druck, seinen Posten zu räumen.

Braun hatte sich erst kürzlich mit weiteren Aktien eingedeckt. Im nachbörslichen Handel stürzte der Aktienkurs der Wirecard AG um mehr als zehn Prozent auf unter 87 Euro. Wirecard entpuppt sich immer mehr zum Alptraum für Anleger.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG konnte die Zweifel von Kritikern über die Bilanzierungsmethoden des Dax-Unternehmens nicht aus dem Weg räumen. Viele Fragen blieben unbeantwortet, insbesondere über das Business mit Partnern.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Aktien, BaFin, Wirecard, Software, IT-Services

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