Wirecard Aktie: Strafverfahren gegen britischen Short-Seller läuft ins Leere
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Es ging um eine kolportierte Manipulation des Aktienkurses des deutschen Anbieters von digitalen Zahlungsdienstleistungen Wirecard, dessen Verfahren neben anderen noch beim Amtsgericht München liegt. Auch gegen Journalisten wird noch ermittelt.
Angeklagt ist Fraser Perring, ein britischer Short-Seller und Herausgeber von Börsenbriefen. Das Verfahren soll nun mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft München gegen Zahlung einer Geldstrafe eingestellt werden, berichtete zuerst die Nachrichtenagentur Reuters.
Eingestuft wird die Angelegenheit als „minderschwerer Fall“, so das Amtsgericht. Fraser Perring soll einen „niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag“ an gemeinnützige Einrichtungen entrichten.
Der Fall geht auf das Jahr 2016 zurück und ist unter dem Unternehmen Zatarra Research bekannt geworden. Ermittelt hatten die Finanzaufsicht Bafin und die Staatsanwaltschaft.
Nach einem Analyse-Bericht, der dem Dax-Unternehmen Bilanzmanipulation und Geldwäsche vorwarf, verlor die Wirecard-Aktie am 24. Februar 2016 an einem Tag rund ein Viertel an Wert.
Leerverkäufer, die sich zuvor mit Positionen eingedeckt hatten, dürften damit unterdessen Millionen gemacht haben. Diese Transaktionen aber genau nachzuweisen, dürfte nahezu unmöglich sein. Und Leerverkäufe sind legal.
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