Wirecard Aktie steigt um mehr als 20 Prozent - Hoffnung auf Steuerrückerstattung
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Die Wirecard AG musste infolge des Fehlens von 1,9 Mrd. Euro in den Kassen des Unternehmens am 26. Juni 2020 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen.
Dem deutschen Payment-Anbieter droht die Überschuldung und/oder Zahlungsunfähigkeit. Der Insolvenzverwalter ist zurzeit auf der Suche nach Käufern für einzelne Vermögenswerte.
Die Wirecard AG hatte in ihren Bilanzen 2016 bis 2018 hohe Gewinne und Umsätze ausgewiesen, die Steuerzahlungen auslösten. Da Gewinn und Umsatz zumindest zum Teil frei erfunden waren, könnte es nun zu Steuererstattungen kommen.
Der Grund: Das Unternehmen hätte in diesem Fall zu viel Steuern an den Fiskus abgeführt. Es müssten also Bilanzen und Steuerbescheide nachträglich korrigiert werden, sodass der Staat Steuern zurückzahlen muss.
Der Paragraf 41 Absatz 2 der Abgabenordnung besagt Folgendes: „Scheingeschäfte und Scheinhandlungen sind für die Besteuerung unerheblich". Das Payment-Unternehmen wird zurzeit vom Insolvenzverwalter Michael Jaffé geleitet.
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