Wirecard Aktie: 15 Gründe, warum ein Investor vorsichtig sein sollte

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Mittwoch, 27. März 2019 um 07:37

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Die Wirecard AG hat gestern den Bericht der von ihr beauftragten Anwaltskanzlei in Singapur veröffentlicht, der zu einer rasanten Kursrally führte. Was steckt eigentlich dahinter?

Wirecard AG - Hauptsitz Aschheim2

Doch es gibt zahlreiche Gründe, die Investoren weiterhin zur Vorsicht raten sollten. Zunächst einmal ist die Anwaltskanzlei nicht ganz unabhängig, denn immerhin wurde sie von der Wirecard AG selbst beauftragt.

Die Untersuchungen der Kanzlei basieren auch nur auf den ihr „zur Verfügung gestellten Dokumenten“. Untersucht wurden zudem nur „bestimmte Transaktionen, die einzelne Wirecard-Tochtergesellschaften in Asien betreffen“.

Die Kanzlei hatte einige Geschäftsvorfälle aufgedeckt, die nicht korrekt verbucht worden sind. Es gibt Hinweise auf Luftbuchungen und der falschen Bilanzierung von Vermögenswerten - immerhin in Millionenhöhe.

Zudem seien keine Hinweise auf "Round-Tripping" oder Korruption gefunden worden. Was aber ist mit anderen Verfehlungen wie zum Beispiel Urkundenfälschung? Offenbar wurden Verträge fingiert, zu denen es gar keine Geschäftsgrundlage gab.

Darüber hinaus laufen die Untersuchungen in Deutschland und Asien von unabhängigen Behörden unabhängig von den aktuellen Ergebnissen privater Ermittlungen weiter.

Es wurden Umsätze mit einem Dritten, mit dem eine Wirecard Gesellschaft Geschäftsbeziehungen unterhält, in den Büchern einer anderen Wirecard-Unit verbucht, aber kein vollständiger Zahlungseingang gefunden.

Interne Transaktionen zwischen Wirecard-Gesellschaften wurden freigegeben, obwohl sich nicht autorisiert waren. Das lässt auf eine unklare Verteilung von Aufgabengebieten und Kompetenzen schließen.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Wirecard, Hintergrundberichte, Software, IT-Services

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