Wie in deutschen Verwaltungen Digitalisierung gelingen kann

Digitalisierung: E-Government

Donnerstag, 22. November 2018 um 09:30

Das große Potenzial für Deutschlands Verwaltungen erklärt sich der Analyse zufolge aus drei Trends: Immer mehr und immer vielfältigere Daten können gesammelt werden. Gleichzeitig sinken die Kosten für das Speichern und Auswerten der erhobenen Daten. Und schließlich bieten Fortschritte im Bereich der Statistik und künstlichen Intelligenz (KI) immer bessere Möglichkeiten zur Datenanalyse.

Smart Government: Zehn Erfolgsbeispiele aus zehn Ländern
Die zehn Fallbeispiele, die analysiert wurden, nutzen diese Trends: In Dänemark können Bürger vorausgefüllte Formulare auf einem zentralen Online-Portal für Verwaltungsdienstleistungen nutzen. Die Stadt Los Angeles hat die Verkehrssicherheit von Schülern durch die gezielte Auswertung von Verkehrsdaten verbessert.

Und in Frankreich nutzen Arbeitsbehörden erfolgreich KI-gestützte Datenanalysen, um Arbeitssuchende bei der Jobvermittlung besser zu unterstützen. Aber auch in Deutschland finden sich bereits erste erfolgreiche Anwendungen, etwa die datengestützte Fangquotenüberwachung in deutschen Gewässern.

Aus den Erfolgsbeispielen leiten sich nach Aussage von McKinsey-Partner Daub klare Handlungsempfehlungen ab. Dazu zählt unter anderem die Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens beispielsweise durch die gesetzliche Verankerung des „Once Only“-Prinzips.

Dieses regelt, dass Bürger und Unternehmen bestimmte Standardinformationen den Behörden nur noch einmal mitteilen müssen. Diese Wiedernutzung von Daten bringe eine „Datensparsamkeit“ mit sich, die dem Datenschutz diene, statt ihn zu schwächen, betonte Daub.

Darüber hinaus seien Smart-Government-Anwendungen oft auf den Austausch oder die Zusammenführung von Daten über Behördengrenzen hinweg angewiesen. Deshalb müsste von der Politik der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur gezielt gefördert werden. Wichtig auch: die Etablierung einer Mentalität „Learning by doing“ in Behörden: „Verschiedenste Anwendungen sollten einfach mal ausprobiert und gegebenenfalls auch wieder verworfen werden“, empfiehlt Daub.

Wichtig sei hier vor allem, sich immer an den Nutzerbedürfnissen zu orientieren. Auch externe Kooperationen spielen eine zentrale Rolle: „Behörden sollten über Partnerschaften mit Start-ups oder Forschungseinrichtungen nachdenken und sich mit anderen Behörden aktiv austauschen.“ Kaum eine Behörde verfüge intern über alle erforderlichen Kompetenzen oder Ressourcen, um Smart Government direkt in die Praxis zu übertragen.

Die Studienergebnisse zum Download finden Sie unter mck.de/6p7gf.

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