Wettbewerber erhöhen Druck auf Qimonda

Dienstag, 30. Dezember 2008 um 10:13

Sollten Elpidas Bemühungen erfolgreich sein, könnte sich der Markt für DRAM-Chips stark verändern. Momentan haben fast alle Hersteller außer dem Branchenprimus Samsung, mit Verlusten zu kämpfen. Dennoch gilt der Markt mit einem Volumen von rund 30 Mrd. US-Dollar als attraktiv, nur die dringend benötigte Konsolidierung steht bislang aus. Sollten nun Elpidas Fusionspläne Wirklichkeit werden, müsste sich nicht nur Qimonda warm anziehen. Während das deutsche Unternehmen lediglich über zehn Prozent Marktanteil verfügt, vereint Samsung satte 25 Prozent auf sich. Diesen Anteil strebt allerdings auch Elpida durch Fusionspläne an, Interesse an einer Zusammenarbeit mit Qimonda scheint bei den Asiaten allerdings nicht zu bestehen. 

Zwar schien es in der Vergangenheit so, als könne es zu einer Zusammenarbeit zwischen Qimonda und Elpida kommen, ein entsprechendes Abkommen wurde in der Vergangenheit allerdings wieder gelöst. Auch Micron, US-Hersteller von DRAMs, der längere Zeit als möglicher Investor für Qimonda gehandelt wurde, schreckte vor einem Kauf oder einer engen Kooperation zurück. Bei Micron kämpft man stattdessen mit den eigenen roten Zahlen. Im ersten Quartal 2008/2009, das im Dezember endete, lag das Ergebnis bei minus 706 Mio. US-Dollar, im Vorjahr waren es noch minus 262 Mio. Dollar. Mit diesem Problem stehen die Amerikaner allerdings nicht alleine dar. Fast alle DRAM-Hersteller leiden unter der starken Überproduktion der Vergangenheit sowie sinkenden Preisen für die Chips. Entsprechend wird in der aktuellen Wirtschaftskrise um Staatshilfe ersucht, neben Qimonda sind scheinbar besonders Hynix aus Südkorea sowie taiwanesische Hersteller auf Finanzspritzen angewiesen. (kat/rem)

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