WCG: World Cyber Games – Die Weltmeisterschaft des E-Sports

Freitag, 7. November 2008 um 16:05

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Gute Chancen rechnen sich die deutschen Akteure in den Spielen Fifa 08, Need for Speed und Command & Conquer 3 aus. Hier zählen die Deutschen schon fast traditionell zu den festen Größen des Favoritenkreises. Und damit die Spieler ihr Leistungspotenzial nach Möglichkeit auch abrufen und als Team fungieren, ging es im Oktober zunächst einmal ins Trainingslager, das vor allem den Mannschaftsgeist stärken sollte. Denn meistens spielen diese Top-Leute nur gegeneinander. Nun geht es darum, dass sie sich bei den World Cyber Games auch als eine Mannschaft verstehen. Und so marschierten sie am Mittwoch Abend, so wie man es seit jeher von den Olympischen Spielen kennt, mit der deutschen Fahne als Team in die Kölner E-Sport-Arena. Die Gruppenspiele begannen am gestrigen Donnerstag und die Finals werden am Wochenende ausgetragen. Dann stehen auch die Sieger in den einzelnen Disziplinen fest.

Köln als Mekka der E-Sport-Szene

Neben den E-sportlichen Wettkämpfen wird in diesen Tagen auch ansonsten einiges rund um das Thema Computerspiele geboten. Es gibt Foren, Informationsveranstaltungen, Podiumsveranstaltungen und Vorträge rund um das Thema. Dahinter steckt mit dem Computerspiel Camp(us) Cologne (CCC) eine Initiative der Stadt Köln, der Landesanstalt für Medien NRW und des Landes NRW. Nicht zuletzt das macht deutlich, dass Köln so etwas wie die Hochburg der deutschen Spiele- und E-Sport-Szene ist. Tausende Menschen verdienen in Köln mittlerweile ihr Geld rund um das Thema Computerspiele. Die wenigsten als Profis sicherlich, auch wenn es in Köln tatsächlich ein Mannschaftsheim für E-Sportler gibt. Immerhin 20 E-Sport-Profis zählt der dazugehörige Verein. Und so verwundert es nicht, dass Köln die zweite europäische Stadt ist - nach Bologna 2006 - in der die World Cyber Games stattfinden. Auch die Games Convention plant ja ihren Abzug aus Leipzig und wird sich unter neuem Namen wieder in Köln ansiedeln.

E-Sportler sind in Deutschland in zwei relevanten Verbänden organisiert. Der eine Verband, World Cyber Games (WCG), setzt auf Großevents wie die aktuell stattfindenden Spiele und richtet auch lokale und regionale Veranstaltungen als Qualifikationsturniere nach diesem Großevent aus. Verbunden mit dem Hang, auch Podien und Informationsveranstaltungen anzubieten, scheint der WCG der Verband zu sein, der auch verdeutlichen möchte, dass es sich beim E-Sport mittlerweile um eine gesellschaftlich und kulturell relevante Entwicklung handelt. Der zweite namhafte Verband ist die Electronic Sports League (ESL). Die ESL kann immerhin für sich verbuchen, die älteste Liga zu sein. Sie soll über 850.000 Mitglieder und 440.000 Teams verfügen. Jeden Monat werden in der Liga 170.000 Games ausgetragen. Damit hat E-Sport gemessen an den Zahlen mittlerweile dem Basketball als realem Sport den Rang abgelaufen - oder besser: abgedaddelt. Die ESL ist mittlerweile in den Top 20 der deutschen Sportverbände angelangt. Ein Besuch auf den Internetseiten der zwei Verbände macht aber auch deutlich, dass es sich hierbei jeweils um Medien handelt, die noch für eine ganz spezielle Zielgruppe gestrickt wurden. Das geht trotz der vielen organisierten Spieler noch nicht soweit, dass es auch offen für Interessierte ist, die sich für "sportliche Entwicklungen" begeistern. Da schrecken Darstellungsform und -inhalt doch noch zu sehr ab. Und das selbst bei einem weltweit relevanten Event wie den World Cyber Games.

Unternehmen entdecken E-Sport

E-Sportler wurden mittlerweile auch von den Unternehmen als spannende Zielgruppe ausgemacht. So wird die ESL von Intel, Adidas oder Volkswagen unterstützt. Preisgelder, die ausgeschüttet werden, erreichen mittlerweile sechsstellige Höhen. Auch Sponsoren für Reise- und Infrastrukturkosten werden gerne gesehen und auch gefunden. Während Intel also die ESL unterstützt, setzt der Wettbewerber AMD auf die World Cyber Games und stellt für die aktuelle Veranstaltung einen offiziellen PC zur Verfügung, einen Hochleistungsrechner, auf dem die Games auch garantiert laufen. Insgesamt 600 Rechner werden zur Verfügung gestellt. Hundert PCs fungieren nachher als eine Art Preisgeld, 500 Geräte kommen als Limited Edition in den Handel.

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