Wachstum im IT-Markt: USA und China hängen Europa ab
ITK
Berlin, 28. Oktober 2019
Der Markt für Produkte und Dienste der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) in der Europäischen Union wächst 2019 stabil, aber langsamer als im Vorjahr. Die ITK-Umsätze in den EU-Staaten werden dieses Jahr voraussichtlich um 2,4 Prozent auf 653 Milliarden Euro zunehmen. Im vergangenen Jahr war das Plus mit 2,9 Prozent noch etwas höher ausgefallen. Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) mit.
Wie in den Vorjahren entwickelt sich das IT-Geschäft besser als der Telekommunikationsmarkt. Die Umsätze mit IT-Hardware, IT-Dienstleistungen und Software steigen der Prognose zufolge um 3,0 Prozent auf 357 Milliarden Euro, wobei unter den nord- und westeuropäischen Staaten Irland (plus 6,6 Prozent), Finnland (plus 4,1 Prozent) und Schweden (plus 4,0) die stärksten Wachstumsraten verzeichnen. In den östlichen EU-Ländern liegen die Tschechische Republik (plus 6,6 Prozent), Bulgarien (plus 6,5 Prozent) und Kroatien (plus 5,2 Prozent) vorn.
Der Telekommunikationsmarkt in der EU wächst dagegen schwächer um 1,7 Prozent auf 296 Milliarden Euro. „Das IT-Geschäft steht für die Investitionen in die Digitalisierung. Es ist ein gutes Zeichen, dass der europäische Markt stabil wächst. Aber im internationalen Vergleich sind die USA und auch China mit deutlich höheren Wachstumsraten weit voraus“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg mit Blick auf den Digital-Gipfel, bei dem Politik, Wirtschaft und Wissenschaft am 28. und 29. Oktober 2019 in Dortmund zusammentreffen.
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