VW will ab 2019 weltweit Car-Sharing-Dienste mit Elektrofahrzeugen anbieten

Das bereits bestehende Mobilitäts-Konzept der Volkswagen AG, das unter der Bezeichnung MOIA läuft und sich mit Ride Hailing- und Pooling beschäftigt, soll mit der WE-Plattform kombiniert werden.

Die VW-Tochtergesellschaft UMI Urban Mobility International GmbH mit Sitz in Berlin koordiniert in Zukunft die Vehicle-on-Demand-Dienste auf der Volkswagen WE Plattform. Geschäftsführer des aktuell rund 30 Mitarbeiter umfassenden Startups ist Philipp Reth.

„Unsere Kunden erwarten eine umweltschonende Flotte, die sie immer schnell und preislich fair zum Ziel bringt - genau dieses Erlebnis werden wir ihnen anbieten“, sagt Reth.

Die Volkswagen AG hinkt damit allerdings den beiden deutschen Hauptrivalen BMW und Daimler hinterher, die ihre teilweise bereits seit Jahren bestehenden Mobilitätsdienste nun in ein gemeinsames Joint Venture einbringen, um sich weltweit gegen Apple, Google, Tesla & Co. zu positionieren.

Zudem hat VW bei Elektroautos zum Beispiel mit dem BMW i3 und dem Chevy Bolt EV von General Motors (GM) ernstzunehmende Alternativen bei günstigen E-Autos für Mobilitätsdienste. 

Der US-Elektroauto-Produzent Tesla Inc. plant indes mit dem „Tesla Network” einen eigenen Mobilitätsdienst. Platzhirsch auf internationaler Ebene beim Thema Ride-Hailing ist das US-Unternehmen Uber Technologies Inc.

VW tritt mit der Ankündigung der Ride-Hailing Services auch in Märkte ein, die bereits neben Uber von Startup-Größen wie Didi Chuxing (China), Grab (Südostasien) und Lyft (USA) besetzt sind und beherrscht werden.

Die Volkswagen AG hatte sich zuletzt erneut am Ride-Hailing Dienst Gett in einer Investmentrunde beteiligt. Insgesamt ist Gett in 120 Städten weltweit aktiv, darunter auch die weiteren Kernmärkte London und Moskau sowie New York City. (ame/rem)