VW und Ford mit Cross-Vereinbarung für MEB - und Argo AI - Plattformen

Das SDS von Argo AI soll vollautomatisiertes Fahren nach SAE Level 4 ermöglichen und insbesondere Ride-Sharing und Lieferdiensten in Innenstädten neue Anwendungsmöglichkeiten bieten.

Ford und Volkswagen halten jeweils die gleichen Anteile an Argo AI, die restlichen Anteile gehören Mitarbeitern des US-Startups.

VW investiert insgesamt 2,6 Mrd. US-Dollar in Argo AI, davon rund eine Mrd. US-Dollar in bar und rund 1,6 Mrd. US-Dollar durch die Integration der Tochtergesellschaft Autonomous Intelligent Driving (AID) mit rund 200 Mitarbeitern in Argo AI.

Über einen Zeitraum von drei Jahren will VW zudem Anteile an Argo AI für insgesamt 500 Mio. US-Dollar von Ford übernehmen. Ford wird die verbleibenden 600 Mio. US-Dollar des geplanten Cash-Investments in Höhe von einer Mrd. US-Dollar in Argo AI einzahlen.

AID mit Sitz in München soll zum europäischen Hauptsitz von Argo AI ausgebaut und von Karlheinz Wurm geleitet werden, aktuell CEO bei AID. Argo AI beschäftigt dann insgesamt 700 Mitarbeiter.

Die Konzernzentrale bleibt in Pittsburgh, Pennsylvania. Weitere Standorte befinden sich in Dearborn (Michigan), Cranbury (New Jersey) und Palo Alto (Kalifornien). Zurzeit wird das SDS von Argo AI in Miami und Washington D.C. getestet.

Darüber hinaus arbeiten beide Konzerne bei mittelgroßen Pick-ups zusammen. Ford entwickelt und baut für beide Unternehmen Pick-ups für Kunden in Europa, Afrika, den Mittleren Osten, den asiatisch-pazifischen Raum und Südamerika.

Die Markteinführung ist für 2022 geplant. Zudem soll Ford ab 2022 auch größere Transporter für beide Unternehmen produzieren, die für den europäischen Markt vorgesehen sind.

Die Volkswagen AG soll indes für beide Gesellschaften einen City Van entwickeln, der unter anderem auf den europäischen Markt gebracht werden soll. (ame/rem)