Versicherungs-Abschluss per Smartphone ist noch die Ausnahme
E-Commerce: Online-Versicherungen
Berlin, 5. März 2019
Nur eine kleine Minderheit der Bundesbürger hat für den Abschluss einer Versicherung schon einmal das Smartphone genutzt – künftig könnte dieser Vertriebsweg für die Anbieter aber von großer Bedeutung werden.
In einer telefonischen Befragung unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom gab nur jeder Zwanzigste (5 Prozent) an, schon einmal ausschließlich das Smartphone für den Versicherungs-Abschluss genutzt zu haben. Gleichzeitig geben aber weitere 3 von 10 Befragten (29 Prozent) an, dass sie sich vorstellen können, dies in Zukunft zu tun.
„Das Smartphone wird künftig für Versicherer eine deutlich größere Rolle spielen als heute. Voraussetzung dafür sind auch leicht verständliche Angebote, die sich auf dem Smartphone einfach darstellen lassen und keine intensive Beratung erfordern“, sagt Fabian Nadler, Versicherungsexperte beim Digitalverband Bitkom. „Dabei geht es nicht nur um den klassischen Abschluss einer Police, sondern vor allem auch um innovative Angebote wie On-Demand-Versicherungen, die neue Geschäftsmodelle ermöglichen.“
Bei On-Demand-Versicherungen schließt der Kunde für einen kurzen Zeitraum eine Police ab, etwa gegen den Verlust seiner Ski-Ausrüstung während des Winterurlaubs oder gegen Beschädigung des Hausrats in einer Studi-WG mit häufiger wechselnden Bewohnern. Dabei gilt der Versicherungsschutz nur für den wirklich benötigten Zeitraum – und muss auch nur für diese Zeit bezahlt werden.
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