Verband der deutschen Computerspielbranche kritisiert Reformentwurf zum Urhebervertragsrecht

Urheberrecht

Dienstag, 12. Januar 2016 um 15:34

Der BIU erkennt selbstverständlich die berechtigten Interessen der Urheber in der Computer- und Videospiel-Industrie an. Die Stärkung der Urheber soll jedoch durch ungeeignete und kontraproduktive Maßnahmen erreicht werden. Die Umsetzung des Reformentwurfs würde die ohnehin international nicht konkurrenzfähigen Rahmenbedingungen und die Attraktivität des Standorts Deutschland massiv beeinträchtigen. Und das obwohl der Entwurf die besonderen Produktionsbedingungen bei komplexen Kulturprodukten teilweise sogar anerkennt.

So wurden zahlreiche Ausnahmeregelungen für die Filmproduktion aufgenommen, weil der Gesetzentwurf für diese Branche angesichts ihrer komplexen und besonders arbeitsteiligen Produktionsprozesse nicht sinnvoll sei, nicht aber für die oftmals in der Entwicklung noch komplexeren Computer- und Videospiele.

„Der aktuelle Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zur Reform des Urhebervertragsrechts verfolgt ein wichtiges Ziel, geht aber an der Produktions-Realität komplexer Kulturgüter wie den Computerspielen vorbei“, fasst BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk die Kritik zusammen.

„Bei einer Umsetzung des Reformentwurfs in der derzeitigen Fassung wird Deutschland als Entwicklungsstandort aufgrund stark steigender Bürokratiekosten und massiver Rechtsunsicherheit für Investoren noch weiter an Attraktivität verlieren und international gänzlich den Anschluss verpassen.“

Die Stellungnahme des BIU zum Referentenentwurf kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://www.biu-online.de/fileadmin/user_upload/Positionen_des_BIU/20151229_BIU_Stellungnahme_GE_Reform_Urhebervertragsrecht.pdf

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