Verbände erzielen Regelung mit Deutscher Telekom zur Zukunft von Call-by-Call und Preselection

Festnetz: Call-by-Call und Preselection

Donnerstag, 14. November 2019 um 10:39
VATM

Gemeinsame Medieninformation von Telekom, DVTM und VATM

Telekom, VATM und DVTM einigen sich auf gesicherten Bestand der „Sparvorwahlen“ bis Ende 2022

Köln/Bonn, 13. November 2019. Die Deutsche Telekom wird das Call-by-Call-Angebot gegenüber ihren Endkunden bis 31.12.2022 aufrechterhalten. Darauf hat sich die Deutsche Telekom zusammen mit dem Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) und dem Deutschen Verband für Telekommunikation und Medien (DVTM) geeinigt.

Bei Call-by-Call bzw. Preselection wird für einzelne Telefongespräche mit Vorwahl einer 010xy-Nummer den Telekom-Kunden ermöglicht, einen anderen Verbindungsnetzbetreiber auszuwählen, der das Gespräch durch sein Netz durchleitet und mit dem Endkunden abrechnet. 1998 wurde die Deutsche Telekom im Zuge der Marktöffnung verpflichtet, ihren Endkunden Call-by-Call und Preselection anzubieten.

Die Vereinbarung mit dem VATM und DVTM ermöglicht einen „sanften“ Ausstieg aus diesem Marktmodell mit einer langen Übergangszeit, auf die der Markt sich mit kundenfreundlichen Alternativen einstellen kann. Mit dieser Vereinbarung ist aus Sicht der Verbände daher eine staatliche Regulierung des Endkundenmarktes für Sprachtelefonie und für Call-by-Call nicht mehr erforderlich.

„Die Vereinbarung zeigt, dass im Markt einvernehmliche Lösungen gefunden werden können“, sagt Pascal Koppetsch, Verhandlungsführer der Deutschen Telekom. „Der Wettbewerb in der Telekommunikation ist mittlerweile soweit gediehen, dass immer öfter auf einen regulatorischen Eingriff verzichtet werden kann. Dies reduziert bürokratischen Aufwand und macht eine zeitnahe Reaktion auf ein verändertes Marktumfeld im Sinne aller Beteiligten möglich. Umso erfreulicher ist es, dass auch die BNetzA sich hier aus der Regulierung zurückzieht.“

„Für die Verbände steht der enorme Vorteil für die Verbraucherinnen und Verbraucher im Fokus, den der Wettbewerb Bürgern und Unternehmen gebracht hat. Dabei ging es gerade nicht nur allein darum, Geld zu sparen, sondern um Innovation und immer kundenfreundlichere Produkte im Markt“, betont VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. „Wo Wettbewerb schrittweise funktioniert und Einigungen mit der Telekom erzielt werden, braucht es keinen Regulierer mehr, der Wettbewerb erzwingt“, freut sich Grützner.

Meldung gespeichert unter: Bundesnetzagentur, Europäische Kommission (EU-Kommission), Deutsche Telekom, Chat und Messenger, Festnetz, VATM, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Verbände

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