VDax New: was hinter dem Volatilitätsindex steckt
Finanzen: Börse
VDax New - der deutsche Volatilitätsindex
Der VDax-New wird seit 2005 von der Deutschen Börse AG berechnet. Er misst minütlich beim deutschen Leitindex Dax die implizite Volatilität für die nächsten 30 Tage, also die erwartete Intensität von Kursschwankungen.
Der VDax-New ist der Nachfolger des VDax, der zwischen 1994 und 2016 mit einem abweichenden Modell kalkuliert wurde. Im Prinzip ist ein eine Art „Angstbarometer" an der Börse.
Das Konzept der impliziten Volatilität, das auch dem bekannten US-Index Vix zugrunde liegt, geht nicht von den realen Schwankungen der Kurse aus. Stattdessen wird versucht, aus Optionspreisen zu schließen, ob die Händler einen stabilen oder eher einen unruhigen Markt erwarten.
VDax-New - Erklärung des Modells
Optionen werden zur Absicherung vor Marktrisiken genutzt. Besonders deutlich wird dies bei Put-Optionen: Diese geben dem Käufer das Recht zum Verkauf eines Assets zu einem bestimmten Preis, dem Ausübungspreis. Sie sind begehrt, wenn viele Marktteilnehmer unsicher sind, ob es einen Kursrutsch geben könnte.
Insgesamt erhöht sich meist bei erwarteten starken Kursschwankungen die Nachfrage, sie sorgt für höhere Preise für die Optionen. Somit kann umgekehrt abgeleitet werden, dass bei hohen Optionspreisen ein unruhiger Markt vorhergesehen wird.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Aktien, Dax, VDax, Deutsche Börse, Tipps & Trends
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.