US-Videospieleindustrie wächst in 2008 auf 21 Mrd. Dollar

Wachstumstreiber war jedoch auch im Dezember wie schon so oft, die Nintendo Wii. Der japanische Konzern (WKN: 864009) setzte nach NPD-Angaben allein im Vormonat noch einmal 2,2 Mio. Wii in den USA ab, ein Zuwachs von fünf Prozent gegenüber November. Auch die Nintendo DS behauptet sich an der Spitze der portablen Konsolen. Sie verkaufte sich mehr als drei Mio. Mal im Dezember.

Die Hardware-Erlöse aller Spielekonsolen legten im Dezember um zwei Prozent auf 1,88 Mrd. Dollar zu. Neben Nintendo konnte auch Microsoft seinen Aufwärtstrend weiter fortsetzen. So verkaufte der Redmonder Softwarekonzern 1,4 Mio. Xbox 360 Konsolen allein im Vormonat in den USA, ein Zuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die PlayStation 3 (PS3) ging lediglich 726.000 Mal über die Ladentheke, ein Rückgang von neun Prozent gegenüber Dezember 2007. Vom Vorgänger PlayStation 2 (PS2) verkaufte Sony immerhin noch 410.000 Stück.

Die Videospieleerlöse zogen im Dezember um 15 Prozent auf 2,75 Mrd. Dollar an. Angetrieben wurden die Erlöse dabei vom Verkauf des Spiels „Wii Play“, dass mit einem Zusatz-Controller daherkommt. Auf Platz zwei konnte sich das von Activision Blizzard vertriebene „Call of Duty: World at War“ etablieren, gefolgt von „Wii Fit“. Auf Jahressicht legte der Verkauf von Videospielen um 26 Prozent auf rund elf Mrd. Dollar zu, während die Hardwareerlöse um elf Prozent auf 7,81 Mrd. Dollar stiegen. (ami)